Batalha

Das Meer an einem unserer Lieblingsorte ist heute morgen extrem aufgewühlt. Die Gicht verursacht einen feinen Dunstschleier. Obwohl die Sonne scheint ist heute kein Strandlesewetter.

Daher fahren wir nach Batalha, was übersetzt Schlacht heißt. König João hat dieses Kloster zum Dank für den Sieg, in einer eigentlich aussichtslosen Schlacht gegen die Spanier, im manuelinischen Stil bauen lassen.

Eigentlich hatten wir vorher noch nie etwas von diesem Kloster gehört und waren bereits 2016 wahnsinnig beeindruckt. Statisch gesehen war die Konstruktion für die damalige Zeit so gewagt, dass der Baumeister mehrere Tage unter dem Deckengewölbe wohnte, um Vertrauen in seine Bautechnik zu demonstrieren.

Wir können nur sagen, dass wir Batalha großartig finden.

Nach dem obligatorischen Picknick fahren wir wieder an die Küste. Wir wollen nach Nazaré zum Big-Wave-Kontest. Schließlich wurde eine der Rekordwellen mit 22 Metern auch an einem 1. November gesurft. Was früher der Schrecken der Fischer war und als Witwenmacher bezeichnet wurde, hat jetzt dem ganzen Ort einen neuen Boom beschert. Der Grund für die ungewöhnlich hohen Wellen hier ist ein riesiger Unterwassergraben.

Wir haben nur kleine Wellen erlebt, aber selbst dabei verschlägt es einem schon die Sprache.

Vom Leuchtturm aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Unterstadt von Nazaré.

Die Bilder sehen eigentlich nicht spektakulär aus, aber es fehlen ja auch die Geräusche und das Spritzwasser der Gischt. Es gab einige Leute, die sich nicht getraut haben, die Stufen neben dem Leuchtturm hinunter zu steigen.

Das ist zum Glück nicht Uwe, sonst hätte Carmen wieder Blutdruckprobleme bekommen.

Vom Leuchtturm aus entdecken wir unser heutiges Nachtlager am Praia do Norte.

5 thoughts on “Batalha”

  1. Na, die Wellen sind doch spektakulär! Gehts noch höher? Aber sicher nicht
    zum Surfen.
    ( die „Gicht“ hat Euch aber nicht erwischt, oder? )
    Wünsch Euch schönes Wetter und schöne Zeit.?‍♂️

  2. Hier werden Rekordwellen für das Guinness Buch gesurft. Der Ort sucht weltweit nach Mutigen. Für uns wäre das der sichere Tod.Selbst von den Profis hat es einige fast erwischt. Ein junger Deutscher Sebastian Steudner liegt ganz gut im Rennen.

  3. Die Professionellen Fotografen hatten ihre Kameras speziell mit Plastikplanen geschützt, ich habe die Kamera immer nur kurz ausgepackt und dann wieder weggepackt.So ganz wohl war es mir nicht, aber es ist zum Glück gut gegangen.Ich habe nämlich schon 2 Kameras durch portugiesische Wellen verloren. Eine Minolta war 1976 klatschnass und meine Canon hat 2016ohne direkten Wasserkontakt, aber möglicherweise durch die feuchte, salzhaltige Luft den Geist aufgegeben.

  4. Hallo Ihr Zwei, wir waren jetzt mal auf eurem Blog unterwegs… sehr informativ und schöne Bilder. Das sabbatical bekommt dir gut, Uwe. Das sieht man.
    Liebe Grüße
    Heinz

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