Dauerregen

Wir hatten im unbeständigen Nordspanien 4 Wochen Glück mit dem Wetter, aber trotz aller Bemühungen den Wettergott gnädig zu stimmen, hat es uns heute erwischt. Selbst die Hunde wollen nicht vor die Tür. Wir lesen jetzt erst Mal ein bisschen und wollen dann nach Aveiro, dem Venedig Portugals. Auf dem Stellplatz ist übrigens kein Womo mehr zu sehen, weil alle sich aus Angst im weichen Sand stecken zu bleiben auf die asphaltierte Straße gestellt haben.

Aveiro wurde bereits von den Römern gegründet, weil durch die Flusslagune des Rio Vouga hier ein sehr sicherer Hafen war. Auch viele Entdeckungsreisen starteten hier. 1575 vernichtete ein schweres Unwetter die Stadt und verschloss den Zugang zum Meer. Erst 1808 spülte eine Sturmflut den Kanal wieder frei.

Als Schlechtwetter-Programm war Aveiro ganz nett, aber sonst könnte es uns nicht begeistern. Und nur weil es dort einen Kanal gibt, hat es noch lange nichts mit Venedig zu tun.

Der Bug der Schiffe ist laut unseres Reiseführers mit religiösen Motiven verziert. Einzig die Andeutung der verbotenen Früchte könnte man als Bezug zur Vertreibung aus dem Paradies (das mit dem Apfel, der Schlange und Eva) interpretieren. Die anderen Bilder waren noch weniger jugendfrei.

Wir dachten zuerst, dass hier Seife verkauft wird. Aber falsch getippt! Es gibt hier verschiedene Arten von Dosenfisch im Angebot. Am bekanntesten sind die typischen Sardinen, aber es gibt z.B. auch Thunfisch. Und dies war nicht der einzige Laden mit ähnlichem Sortiment.

Witzig sind auch diese Parkbänke, jede war anders bemalt.

Eine solche Sandsammlung von allen Stränden an denen wir waren, haben wir auch schon ins Auge gefasst. Unsere Hunde bringen immer genug Sand mit ins Wohnmobil.

Als nächstes wollen wir noch einmal zum Wald von Bussaco. Dort waren wir schon einmal vor 2 Jahren. Damals befolgten wir einen Rat unseres Reiseführers und parkten außerhalb des Parks, weil wir mit den Hunden einen schönen Spaziergang machen wollten. Der Park ist nahezu rund und in der Mitte befindet sich ein märchenhafter Palast. Das müsste zu schaffen sein, dachten wir damals. Nach einigen Irrwegen hatten wir den Palast gefunden und wollten wieder zu unserem Wohnmobil. Um es kurz zu machen, ohne unsere Wanderapp würden wir wahrscheinlich heute noch durch den Park irren.

Der Park ist schnell erreicht, aber zu unserer großen Enttäuschung ist der Park gesperrt, weil es Sturmschäden (Hurrikan Leslie) gegeben hat und die Straße nicht befahrbar ist.

Für unsere Siesta fahren wir noch einmal zum Südeingang. Und dort sieht man die Verwüstung.

Nach unserer gemütlichen Mittagspause fahren wir nach Praia de Mira auf den Campinplatz Mira Lodge zum Wäschewaschen. So hatte auch dieser veregnete Tag etwas Gutes.
Carmen war vor 40 Jahren schon mal in Praia de Mira und schwärmt bis heute davon, konnte aber nichts mehr wiedererkennen.

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