Eigentlich sind wir ja zufällig in Koronisia gelandet. Wir suchen immer nach schönen Übernachtungsplätzen bei Park4Night und manchmal sind die Tipps wirklich nur für eine Nacht gut, manchmal aber richtige Schätzchen. Koronisia gehört zu den ganz besonderen Orten, aber nach 4 Tagen gewinnt dann wieder unser Entdeckerdrang gegen den inneren Faulpelz. Nachher soll es weiter gehen. Zuerst ist noch einmal ein Strandlesetag im Schatten angesagt. Die hohen Temperaturen dämpfen unseren Unternehmensgeist doch erheblich. Allerdings muss man sagen, dass es im Juli und August noch erheblich heißer ist. Jetzt im Juni kann man nachts gut ohne Klimaanlage schlafen und auch morgens ausschlafen. Das geht oft im Hochsommer nicht mehr. Es gab schon Jahre da sind wir erst um 12 Uhr nachts ins Womo, weil es davor unerträglich schwül war und morgens sind wir noch vor dem Frühstück um 7 Uhr schwimmen. Wer Carmen kennt, weiß, dass sie nur in Notsituationen zu solchen Maßnahmen greift. Das ist auch der Grund weshalb wir schon 7 Jahre nicht mehr hier waren. Wir haben nämlich festgestellt, dass uns der skandinavische Sommer viel besser gefällt, auch wenn manchmal trübe Tage angesagt sind. Es entspricht einfach mehr unserer Art zu reisen. 2 Wochen nur auf der Strandliege war noch nie unser Ding.
Wir umrunden den Golf von Amvrakikos und zeigen Sanna noch einmal Mitikas. Sannas Fundort liegt schon am Ionischen Meer. Wahrscheinlich ist sie allerdings nicht von hier, sondern eher aus der landwirtschaftlichen Region um Louros. Wir haben vor einiger Zeit eine Tierschützerin aus Mitikas getroffen, die sich nicht an Sanna oder ähnliche Hunde erinnert hat. Das passt auch zu unserer damaligen Beobachtung, dass das ansässige Streunerrudel versucht hat sie zu vertreiben. Sie gibt sich betont desinteressiert. Uns gefällt es hier immer noch gut, aber die Polizei vertreibt laut Park4Night jetzt hier alle Wohnmobile.
Daher fahren wir weiter nach Agios Nikolaos. Hier war es uns eigentlich immer zu voll, aber im Juni kann es noch gehen. Es gibt hier mittlerweile eine Taverne direkt am Strand, Duschen und außer uns sind noch etwa 10 andere Wohnmobile da. Kein Vergleich mit Koronisia, aber man kann es aushalten.