Costa Levante

Heute Morgen ist es so warm, dass es uns seit längerem zum Frühstück noch einmal an den Strand zieht. Hier zieht allmählich der Sommer ein.

Kaum haben wir unser Traumplätzchen verlassen, geht in Fernan Perez wieder die hässliche, folienverpackte Landschaft los. Man sieht viele afrikanische Einwanderer, die hier Arbeit suchen.

Aber wir stocken nur unsere Vorräte auf, entsorgen unsere Abwässer und biegen wieder in Richtung Meer ab. Noch einmal ein Lob auf unsere Apps, ohne sie hätten wir früher wertvolle Urlaubszeit mit Suchen verbracht, jetzt ist es einfach. Natürlich trifft man immer wieder Camper, die furchtbar darüber schimpfen, dass jetzt jeder ihre Geheimplätze mühelos finden kann, aber man ist ja nicht dazu verpflichtet alles online zu verbreiten. Wir haben noch verschwiegene Plätze, die wir niemand verraten, aber manchmal sind wir auch froh andere Wohnmobile zu treffen und eigentlich sind wir auch froh darüber, wenn die Polizei Auswüchse des Campingverhaltens, wie in Marokko verhindert. Wir finden es unmöglich, wenn sich andere an den herrlichsten Plätzchen mit Windschutz das Revier abstecken und unter dem Womo bei der Abreise eine Pfütze hinterlassen wird. Einer unserer Wohnmobilfreunde hat ja zu diesem Thema einen kritischen Beitrag verfasst und online gestellt und macht sich jetzt Sorgen, dass er deswegen Ärger bekommt, weil dieser Beitrag auf YouTube schon viel Resonanz hatte. Wir haben in der Tat auch schon darüber nachgedacht, illegales Entsorgen zu fotografieren und diese Leute bloß zu stellen.

Unsere heutige Mittagspause verbringen wir an der Playa der los Muertes, dem Strand der Toten. Warum dieser wunderschöne Strand diesen abschreckenden Namen trägt, konnten wir nicht herausfinden.

Anschließend fahren wir hinter Carboneras zum Torre Purolico.

Weiter geht es über eine Piste zu unserem heutigen Stellplatz Playa Bordenares. Carboneras haben wir vor 5 Jahren zufällig angesteuert, weil wir in der Dämmerung ein Plätzchen gesucht haben. Am nächsten Morgen bei Helligkeit haben wir dann festgestellt, dass es hier noch viele einsame Plätze gibt und die wollten wir uns jetzt einmal in Ruhe ansehen.

Es ist wunderbar hier: einsam, still, aber durch das Wellenrauschen nicht leise, ganz so, wie es uns gefällt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.