Der Himmel ist heute zwar noch nicht so blau, wie es die Apps versprochen haben, aber immerhin lässt sich schon die eine oder andere Wolkenlücke erspähen. Das schöne Palmenwäldchen an unserem Übernachtungsplatz kommt so gar nicht zur Geltung. Aber kaum sind wir 5 km gefahren, scheint wieder die Sonne und das Reisen macht gleich noch mehr Spaß. Nach der Besichtigung des Leuchtturms mit den vorgelagerten Sirenenfelsen Arecife de Las Sirenas müssen wir über das Landesinnere nach San José.
Dort entdecken wir eine schönes altes Schöpfrad, das von einem Esel angetrieben wurde. Heute ist Esel Uwe an der Reihe, hat aber glücklicherweise Verstärkung mit insgesamt 8 Pfoten dabei.
In San José gibt es wunderschöne naturbelassene Strände. Zuerst fahren wir zur Playa De Los Genoveses. Der Sand klebt hier teilweise wie Beton an den Schuhen, also müssen wir erstmal Schuhe waschen.
Diese wunderschönen, einsamen und unverbauten Strände sind für Spanien wirklich selten und müssen deshalb durch den Naturpark Cabo de Gata geschützt werden.
Dann geht es noch 2 km weiter zur Playa Mónsul. Dieser Strand sieht so ganz anders aus, als die anderen, weil es hier einmal einen Vulkan gab, aber das ist schon lange her. Also keine Sorge!
Diese grauen Felsen sind die erstarrte Lava eines 10-12 Millionen Jahre alten Vulkans.
Hier wachsen sehr viele Agaven, die mit ihren filigranen Blütenständen der Landschaft einen Touch wie aus dem “Wilden Westen” geben.
Ungenutzte alte Windmühlen findet man in dieser windreichen Region immer wieder.
Wir verstehen, dass man an den wunderschönen Stränden des Naturparks Cabo de Gata nicht mit dem Womo übernachten sollte, weil wir erlebt haben, dass es viele Wohnmobilfahrer mit der umweltbewussten Entsorgung der Abwässer nicht so genau nehmen. Natürlich ist das für uns ein Problem, wenn es keine legalen Alternativen gibt. In Rodalquilar finden wir den tollen Strand Playa el Playazo, wo es die Guardia Civil hoffentlich nicht so genau nimmt.
Diese Region gefällt uns außergewöhlich gut, weil sie für spanische Verhältnisse, die oft vom Bauwahn geprägt sind, sehr naturbelassen ist.
Wir werden immer wieder mal gefragt: “Wo seid ihr denn? Habt ihr die Hälfte schon geschafft?” Genau aus diesem Grund haben wir die Seite “Wir sind hier”.
Für alle, die unsere “Wir sind hier” Funktion noch nicht entdeckt haben, hier nochmal unsere bis heute gefahrene Strecke in der Übersicht. Einfach mal darauf klicken!
Dafür, dass der Tag wolkig begann hat euch der Himmel eine fantastische Kulisse geschenkt. Wirklich schöner Teil von Spanien 👍.