In 3 Wochen müssen wir wieder zu Hause sein. Griechenland ist das 6. Reiseland auf unserer Tour. Auf dem Heimweg kommen wir noch durch Italien und die Schweiz, also werden wir auf unserem Roadtrip mindestens 8 Länder sehen, vielleicht sogar 9, wenn wir es noch bis Nordmazedonien schaffen. Heute geht es erst einmal – wen wunderts – weiter nach Süden. Unser Plan sind ungefähr 100 km. Eigentlich müssten wir einkaufen, aber es ist Sonntag. Das hatten wir komplett vergessen. Urlaub eben! Aber für Spaghetti mit Tomatensauce reicht es noch.
Sanna bei ihrem morgendlichen Fußbad
60 km sind es noch bis zu unserer traditionellen Bachbettwanderung am Archeron. Der Archeron kommt nach griechischer Mythologie direkt aus dem Totenreich Hades. Einen Fluss, der aus dem Totenreich kommt, stellt man sich irgendwie dunkel vor, aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Archeron ist glasklar und wunderschön. Wir können uns die Entstehung dieser Mythologie nur so erklären, dass der Fluss nicht hier im Oberlauf mit Hilfe des Fährmanns überquert werden musste, sondern eher im Mündungsgebiet, wo es tatsächlich ein eher sumpfiges, dunkles Delta gibt.
Überall blubbert hier eiskaltes Wasser aus dem Berg. Heute kommen wir nicht wirklich weit. An den tollsten Stellen der Schlucht ist das Wasser zu tief.
Man kann sich hier die Silbermünzen, den Obolus kaufen, den man den Toten als Lohn für den Fährmann unter die Zunge legte.
Zum Schluss gibt es noch einen eiskalten Frappé. Griechischer Frappé ist soo viel besser als albanischer.
Es duftet hier angenehm nach Kamille.
30 km weiter finden wir am Meer unseren Übernachtungsplatz. Endlich ein Strand nach Sannas Geschmack.
Genau in dem Moment fing das in diesem Jahr übliche Nachmittagsgewitter an.
Wir haben den Regenschauer genutzt, um noch eine Stunde weiter nach Süden zu fahren. Dort haben wir ganz ohne P4night einen tollen Stellplatz gefunden.
1 Paralia Sagiada N 39° 38′ 13,2″ O 20° 9′ 55,6″
2 Acheron N 39° 19′ 41,6″ O 20° 37′ 46,4″
3 Paralia Agrilia N 38° 38′ 19,8″ O 20° 59′ 39,4″