Wir haben jetzt das Rätsel gelöst, warum die Wohnmobile hier geordnet stehen müssen. Die Polizei möchte alles zu unserem Schutz im Blick haben. Lieb! So kennen wir sie. Wir vertrödeln den Tag mit Lesen und werden dabei von der Polizei bewacht. Dieses Privileg hat man in Europa eher selten, wenn man nicht gerade im Knast sitzt. Uns fällt auf, dass die Polizei und Militärpräsenz im Land ziemlich hoch ist. Wir wissen nicht, wie das die Einheimischen empfinden, uns gegenüber waren die Polizisten und Militärangehörigen immer freundlich und hilfsbereit (bis auf das angebliche Rechtsüberholen am Anfang unserer Marokkoreise). Das Meer ist heute extrem stürmisch und ständig liegt ein leichter Salzschleier in der Luft.
Der Strand ist hier in Bouzerktoun felsig und die einheimischen Frauen ernten hier das Seegras und trocknen es. Was sie damit machen, wissen wir auch nicht.
Wir besichtigen noch das Grabmal des heiligen Bouzerktoun, geflieste Räume mit Särgen und erfahren später, dass das ein besonderes Entgegenkommen ist. Normalerweise wird sogenannten Ungläubigen, also uns, der Zugang verwehrt.
So dass war es für heute. Mit diesem Müßigleben ist ab morgen Schluss, dann kommt Amalchen. Die Anzahl der Hunde, die uns als Dosenöffner ansehen, hat sich mittlerweile auf 5 erhöht.