Endlich ans Meer

Heute soll es nun bei Breskens an die Nordsee gehen. Das sind nur 35 km. Es ist immer noch ungewöhnlich warm für Holland und windstill, also werden wir Strandwanderungen machen und mit Blick aufs Meer lesen. Auf den Strandparkplätzen darf man hier in Holland nicht übernachten, deshalb haben wir uns 2 Quick-Stop-Campingplätze ausgesucht. Am Leuchtturm von Breskens kann man schön oben auf dem Deich stehen und die Schiffe beobachten, die nach Vlissingen oder in die Westerschelde fahren. Die Hunde sind immer wieder aufs Neue vom Buddeln und Rennen am Strand begeistert.

Am Nachmittag sehen wir uns noch das kleine Städtchen Groede an.

Und anschließend besichtigen wir für das nächste Familien-Event die tollen Strandhäuser.

Wir lieben es ja, wenn wir aufs Wasser sehen können. Von daher sind diese Glashäuschen mit Aussicht in alle Richtungen genau das, was wir suchen.

Zum Schlafen gehen wir zum Quick- Stop vom Groede- Strandcamping.

Wenn wir nicht so viele Umwege wegen gesperrten Straßen gefahren wären, wären das nur 50 km gewesen.

1 Camperplaats N 51° 13′ 31,2″ O 3° 48′ 11,3″
2 Leuchtturm Nieuwe Sluis N 51° 24′ 26,0″ O 3° 31′ 8,7″
3 Quickstop Groede Strandcamping N 51° 23′ 46,3″ O 3° 29′ 19,6″

Ans Wasser

Es stehen ganz schön viele Wohnmobile hier auf dem gepflegten Bauernhof. Man steht trotzdem sehr ruhig mit Aussicht auf die Felder, aber uns wird das ja gaaaanz schnell langweilig und daher brechen wir nach dem Frühstück auf nach Sas van Gent.

Und tatsächlich, wir dachten eigentlich, dass es das in Holland nicht gibt, aber da haben wir uns wohl geirrt. Hier gibt es einen kostenlosen, gemeindeeigenen Stellplatz direkt am Kanal.

Wir schauen uns immer wieder gerne diese alten Plattbodenschiffe an. Früher waren diese Schiffe Lastkähne, aber heute kann man sie für Segeltörns mieten. Carmen hat mit ihren Schulklassen am Ijselmeer damit schon klasse Klassenfahrten gemacht und wir suchen eigentlich seit Jahren schon eine geeignete Mannschaft, um das zu wiederholen.

Sas bedeutet Schleuse und der Ort bekam diesen Namen, weil die belgische Stadt Gent auf Veranlassung von Karl V durch einen Kanal mit der Nordsee verbunden wurde und sich schon 1560 hier an der Schleuse ein Ort bildete. Mittlerweile gibt es natürlich einen größeren Kanal mit einer Drehbrücke.

Wir bummeln durch das hübsche Örtchen

und entdecken eine witzige Kirche, die zur Markthalle mit Kneipen und Läden aller Art umfunktioniert wurde. Das ist doch wirklich eine nachahmenswerte Idee, um die Kirchen wieder voll zu bekommen.

Sas van Gent werden wir mit Sicherheit nochmal besuchen, vor allem weil Uwe hier so gut trainieren kann!

Von Zaamslag bis Sas Van Gent sind es nur 25 km.

1 Minicamping Feijter N 51° 19′ 12,5″ O 3° 56′ 11,5″
2 Camperplaats N 51° 13′ 31,2″ O 3° 48′ 11,3″

Endlich wieder auf “großer Tour”.

In diesem Jahr wird unsere Abenteuerlust ganz schön ausgebremst. Im Frühjahr mussten wir schon unsere Balkantour zugunsten von Balkonien streichen und jetzt fällt noch unsere traditionelle Surfsaison-Abschluss-Tour nach Südfrankreich aus, weil Frankreich voll von der 2. Coronawelle erwischt wurde. Also hatten wir uns auf Holland gefreut, zwar sicher nicht ganz so warm wie Leucate oder Bouche du Rhône, dafür aber kein Risikogebiet, dachten wir. Einen Tag vor der Abreise kam dann die unerfreuliche Nachricht, dass sowohl die Provinz Nordholland als auch Südholland zum Risikogebiet erklärt wurden. Ein Blick auf die Einteilung der holländischen Provinzen verschafft uns Erleichterung. Zeeland ist nicht betroffen und hat Infektionszahlen, die kaum über den deutschen Werten liegen. Also werden wir es wagen. Früher haben wir die nahe gelegenen Surfspots von Zeeland als Wochenendtrip betrachtet, jetzt haben wir das Gefühl eine große Reise zu machen. Man wird ganz schön bescheiden in diesem Jahr. Aber alles besser als ein erneuter Lockdown oder sogar geschlossene Grenzen innerhalb von Europa. Wir sind ja sowieso nie gerne an überfüllten Stränden, auf Festen und in Kneipen. Uns genügen Strandwanderungen und ein bisschen Wind zum Surfen. Auch Zuhause muss man ja Abstand halten, da fühlen wir uns in unserer Elsa ganz wohl und sicher. Weil wir wegen einer Telko von Uwe erst sehr spät loskommen, haben wir uns sicherheitshalber einen Platz auf einem Bauernhof bei Zaamslag reserviert. Diesen südlichsten Teil von Zeeland haben wir noch nie besucht. Sonst hatten wir es auf unseren Wochenendtrips ja immer eilig, weil wir möglichst viel Wind abbekommen wollten, aber dieses Mal wollen wir uns Zeit lassen und der Weg zum Wasser ist hier ja nie weit. Obwohl wir spät ankommen, werden wir von Ellen freundlich begrüßt und bekommen erst einmal Eier von den eigenen Hühnern geschenkt. Und Bilder gibt es dann morgen, wenn es hell ist.

Von Saarbrücken bis Zaamslag sind es 414 km, fast ausschließlich über Autobahnen.
2 Minicamping Feijter N 51° 19′ 12,5″ O 3° 56′ 11,5″

….. muss die Freiheit wohl grenzenlos sein

Um 9 geht es mit unserem Kurs weiter. Carmen bekommt eine neue Partnerin, weil Laura sich gestern das Knie verletzt hat. Sonst bleibt alles gleich und Carmen ist sogar ein bisschen mutiger und landet in einer neuen Bauchtechnik, mal nicht wie ein Maikäfer auf dem Rücken und bremsen mit dem Kinn erspart das Peeling. Aber Mischa, Lisa und Opa Uwe fliegen, als hätten sie nie etwas anderes gemacht und zum Schluss gibt es noch einen Tandemflug für Carmen und die Besichtigung der Ronneburg on Top. So ein tolles Wochenende schreit nach einer Fortsetzung.

Und wenn die anderen ihren A-Schein machen, besucht Carmen ihren 3. Schnupperkurs. Manche sind eben anders begabt.

Manchmal müssen alle auf Wind warten. Das kennen wir ja schon vom Surfen und Kiten.

An der optimalen Aufnahmetechnik fürs Gleitschirmfliegen müssen wir noch arbeiten. Diesmal hatte Uwe sich die Kamera ans Knie gebunden. Die Perspektive lässt zu wünschen übrig, aber es wurde uns davon abgeraten die GoPro auf dem Helm zu tragen, da sich dann die Leinen darin verfangen könnten.

In Ronneburg war am Himmel ein runder Regenbogen zu sehen. Dieser sogenannte Halo kann entstehen, wenn Licht auf die Eiskristalle in Schleierwolken trifft.

Und dann kommt zum Abschluß noch der Tandemflug von Carmen.

1 Burg Ronneburg N 50° 14′ 20,7″ O 9° 3′ 49,5″

Fahrstrecke:
Burg Ronneburg -> Saarbrücken 221 km

Über den Wolken…..

Von Büdingen bis zur Ronneburg sind es noch genau 11 km, also kein Problem nach dem Frühstück dort noch hinzufahren.

Um 9 Uhr geht ja schließlich unser Gleitschirmkurs los.

Und Carmen fliegt Uwe glatt über den Haufen, aber Hauptsache sie ist einmal vom Boden abgehoben.

Nach getaner Arbeit lassen wir den Abend mit einem herrlichem Sonnenuntergang ausklingen oder ist dieser rote Streifen etwa ein Zeichen für diese berüchtigten Chemtrails 😂

1 Freibad Büdingen N 50° 17′ 27,8″ O 9° 7′ 30,5″
2 Burg Ronneburg N 50° 14′ 20,7″ O 9° 3′ 49,5″

Fahrstrecke:
Freibad Büdingen -> Burg Ronneburg 10 km

Fliegen

Dieses Wochenende steht endlich wieder ein Kurzausflug mit Elsa an. Wir wollen nach Ronneburg nördlich von Hanau, um endlich Uwe bei seinem Paraglide-Kurs zu unterstützen. Er bekam diesen Kurs schon vor 5 Jahren zum Geburtstag geschenkt. Aber immer war bisher etwas Anderes zu tun. Jetzt ist es endlich soweit. Wir treffen uns mit den Kindern in Büdingen, weil wir bei dieser Gelegenheit dieses wunderschöne Fachwerkdorf ansehen wollen. Das Wetter ist sommerlich warm. Der Stellplatz liegt direkt am Freibad von Büdingen.

Wir bummeln durch die hübschen Altstadtgassen und schlemmen beim Griechen. Anschließend treffen wir die Kölner und legen uns aufs Ohr.

1 Freibad Büdingen N 50° 17′ 27,8″ O 9° 7′ 30,5″

Fahrstrecke:
Saarbrücken -> Freibad Büdingen 237 km

Ausflug nach Köln

In diesem Jahr überwiegen bei uns die Kurzreisen. Morgen Abend sind wir in Köln eingeladen und weil Mina sich beim Autofahren so furchtbar aufregt, starten wir schon einen Tag vorher. Wir wollen in der Eifel schlafen und uns in der Nähe von Mayen den hübschen Ort Monreal ansehen.

Baldrian sei Dank, schafft Mina es ohne fürchterliche Hechelattacke (immerhin ein kleiner Fortschritt) bis in die Eifel.

Der Stellplatz am Bahnhof von Monreal ist zwar nicht besonders schön, der Ort ist dafür umso schöner.

Im Elzbach gibt es wegen der anhaltenden Trockenheit kaum noch Wasser. Die Fachwerkhäuser im historischen Ortskern wurden teilweise bereits im 15. Jahrhundert, als der Ort noch eine sehr wohlhabende Tuchmachergemeinde war, erbaut und sind heute liebevoll dekoriert und restauriert. Der Ort hieß früher einmal Königsberg und weil der Graf es im Mittelalter chic fand, bekam er einen französischen Namen. Der Ort wird von der Philippsburg und der Löwenburg überragt, aber bei der derzeitigen Hitze, haben wir den Aufstieg noch gescheut. Besonders schön fanden wir den Biergarten des alten Pfarrhauses, aber leider wurde dort bereits für eine Hochzeit eingedeckt. Wir müssen halt noch einmal wieder kommen, wenn es nicht so viele Coronaeinschränkungen gibt.

Schalkenmehren

Der Wanderparkplatz an der Burg Eltz ist wunderbar ruhig und angenehm zum Übernachten, trotzdem werden wir beim nächsten Mal den anderen Platz ausprobieren, weil er näher an der Burg liegt und hoffentlich Internetempfang hat.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Wanderparkplatz bei Schalkenmehren. Auch dort würde es einen Stellplatz für Wohnmobile geben, aber heute wollen wir ja nicht übernachten, sondern nur das Gepäck übergeben und die Kinder eventuell zum Baden im Maar treffen und uns einen Eindruck von dieser bisher von uns immer verschmähten Region verschaffen. Aber der Wanderparkplatz ist genau so voll, wie der Wohnmobilstellplatz und daher fahren wir erst einmal zum Maar in Schalkenmehren zu einem kleinen Spaziergang.

Mit Lisa und Mali fahren wir dann zum Holzmaar. Dort ist es bedeutend leerer und wir spazieren mit der Kölner Bande durch den Märchenwald und baden ein bisschen die Füße.

Anschließend sehen wir uns noch die Burgen in Manderscheid an und baden wieder einmal die Füße.