Uwe in der sozialen Hängematte?
Carmen bespaßt Mali und Pina.
Und hat sich dann auch ein Päuschen verdient.
Nach den Flugübungen geht es zur Theorie.
Uwe in der sozialen Hängematte?
Carmen bespaßt Mali und Pina.
Und hat sich dann auch ein Päuschen verdient.
Nach den Flugübungen geht es zur Theorie.
Oma darf heute nicht in die Luft gehen. Sie passt auf Mali und Pina auf.
Nach einem kurzen Boxenstopp zuhause, starten wir Freitagmittag wieder zur Ronneburg.
1 Saarbrücken
2 Ronneburg N 50° 14′ 19,2″ O 9° 3′ 44,7″
Heute kennen wir unser Tagesziel schon ganz genau, wir fahren für eine Nacht nach Hause. Wir freuen uns lediglich auf unsere Katze. Ansonsten könnten wir gut weiter touren. Saulx hat außer dem Wohnmobilstellplatz nichts zu bieten, wenn man von der Kirche und dem Maison Michel absieht.
Aber zum Trost brechen wir morgen früh schon wieder zu einem Familientreffen auf der Ronneburg auf. Bis Saarbrücken sind es von Saulx noch 250 km.
1 Saulx N 47° 41′ 51,3″ O 6° 16′ 39,2″
2 Saarbrücken
Wir haben die Nacht genau unter dem Kirchturm verbracht und die Gemeinde in Lapalisse ist sogar sooo rücksichtsvoll, dass nachts nicht geläutet wird und erst um 8 Uhr der Rasen gemäht wird.
Kurz hinter Montceau les Mines machen wir einen Spaziergang am Canal du Centre.
Aber wir wollen noch 120 km weiter, um uns die Altstadt von Dôle anzuschauen. Die Sonne scheint, aber es bläst ein kalter Wind.
Dôle hatten wir schon länger auf unserer Reiseliste, aber immer kam etwas dazwischen. Der Stellplatz in der Stadt wurde vor ein paar Jahren von einem Zirkus genutzt und dieses Jahr findet doch tatsächlich ein Marathon statt. Wir werden ja nicht übernachten und parken deshalb kurz entschlossen bei Leclerc.
Die Stiftskirche Notre Dame ist das Wahrzeichen der Stadt.
Die Stadt ist malerisch, mit netten Kneipen, hat teilweise aber auch etwas Patina angesetzt. Louis Pasteur, der Erfinder des Pasteurisierens, wurde in der Stadt an der Doubs geboren.
Zum Schluss sehen wir noch den Kajaks beim Training zu.
Wegen des bevorstehenden Marathons finden wir in Dôle keinen geeigneten Picknickplatz und müssen leider schon wieder zum Aquaparc Isis ausweichen. Die Aussicht vom Parkplatz ist so deprimierend, dass wir es vorziehen, unseren Kaffee am Straßenrand neben dem Ententeich zu trinken.
Und weil Dôle sich nicht zum Übernachten eignet, kehren wir zum Ausgangspunkt unserer Reise in Saulx zurück.
Pünktlich zum Pizzabestellen und für den Sonnenuntergang kommen wir an.
Abendrot, schlecht Wetter droht. Na, macht nichts! Morgen sind wir zuhause.
1 Château de La Palice N 46° 14′ 58,5″ O 3° 38′ 23,5″
2 Canal du Centre N 46° 44′ 38,7″ O 4° 29′ 41,4″
3 Dôle N 47° 5′ 33,3″ O 5° 29′ 32,7″
4 Saulx N 47° 41′ 51,3″ O 6° 16′ 39,2″
Auf der Anreise war es toll über Saulx und Lavaudieu zu fahren. Die Etappen kurz zu halten, kommt unserem Minchen zugute.
Den tollen Stellplatz im Tal der Truyere müssen wir uns auch gut merken, genau wie den Platz am Lac de Pareloup. Obwohl wir große Städte eher umfahren, lohnt Albi auf jeden Fall. Gut gewählt war auch Rieux Volvestre an der Garonne und von dort in die Pyrenäen zu starten, war auch die beste Lösung. Anstelle von Superbagnères fährt man besser direkt zum Lac de Cap de Long. Bei gutem Wetter lohnt es sich hier länger zu bleiben und zu genießen und ein paar Wanderungen einzuplanen.
In der Nähe der Benediktinerabtei von Leyre gibt es die grandiose Geierschlucht Foz de Lumbier und noch eine Weitere, die wir uns dieses Mal nicht angesehen haben.
Park4Night hat die Stellplatzsuche enorm erleichtert. Wir haben zwar früher gerne aufs Geradewohl gesucht, aber wir müssen zugeben, dass wir ohne Park4Night die meisten 5-Sterneplätze nicht gefunden hätten.
Wir durften ja ein ganzes Jahr lang nicht reisen und waren entsprechend ausgehungert. Aber wir haben soviel Neues erlebt, dass wir davon im nächsten Winter zehren können.
Tolle Städte und Dörfchen: Albi, Ainsa, Lavaudieu, Arsègual
Tolle Landschaften: Lac de Cap de Long, Foz de Lumbier, Mallos de Riglos
Neue Aktivitäten: Klettersteige, da müssen wir allerdings noch dazu lernen.
Genial, wenig Betrieb und gutes Wetter. Noch später sollte man in die Pyrenäen nicht reisen, wir brauchten Nachts durchaus unsere Heizung.
Zum Abschluss noch einmal Surfen war auch genial und zum Glück hat der Tramontana uns nicht enttäuscht. Wir waren 12 Tage in Leucate und waren an 7 Tagen auf dem Wasser. Das ist zwar nicht optimal, aber auch nicht schlecht. Letztes Jahr waren wir um die gleiche Zeit in Holland und haben entsätzlich gefroren, während es hier sonning und warm war.
Mit unserer Abenteuerlust und unserer Freude am Entdecken neuer schöner Orte kamen wir diesesmal voll auf unsere Kosten. Wir haben uns nie unsicher gefühlt und hatten sogar das Gefühl, dass die coronabedingten Regeln in Spanien konsequenter eingehalten werden als in Deutschland. Natürlich haben wir uns im Bezug auf Kneipenbesuche etwas eingeschränkt, aber das machen wir zuhause ja schließlich auch währen der Pandemie.
Das Einzige, was wir bei einer Wiederholung der Reise nicht mehr machen würden: wir würden nicht mehr nach Bardenas Reales fahren. Dort hat es uns überhaupt nicht gefallen. Außerdem würden wir ein bisschen mehr Zeit in den spektakulären Hochlagen der Pyrenäen zubringen. Die Vorpyrenäen Aragoniens mit ihren zumindest im Herbst kargen Landschaften haben uns nicht gefallen.
Alles in allem war es endlich mal wieder ein Urlaub nach unserem Geschmack. Man konnte die Inzidenz vergessen, auch wenn wir sicherheitshalber immer mal wieder geschaut haben ob unser Reiseland nicht zum Virusvariantengebiet erklärt wurde.
Eine Neuentdeckung dieser Reise waren die Klettersteige, die unserem derzeitigen Kletterkönnen entsprechen. Da müssen wir weiter am Ball bleiben.
Unsere alte Hündin Mina hält ja überhaupt nichts von Reisen. Aus diesem Grund müssen wir ziemlich oft anhalten, damit sie sich entspannen kann. Die Besichtigung des Klettersteigs in La Canourgue muss leider ausfallen, weil er im Nebel liegt. Wir müssen ihn nur auf unserer virtuellen Klettersteigkarte verorten. Von Saint Frézal geht es jetzt erst einmal zur nächsten Kapelle bei Massiac.
In Massiac haben wir normalerweise immer am Fluss der Alagnon übernachtet. Dieses Mal wollen wir uns die Kapelle der heiligen Madeleine ansehen. Zum Übernachten gefällt es uns hier nicht so gut, weil die Autobahn zu hören ist, aber für einen kurzen Hundespaziergang und ein Picknick ist es ideal und die Lage der Kapelle ist wirklich spektakulär.
So kalt war es noch nie hier, immer hatten wir schon das Gefühl im Süden zu sein, obwohl wir später im Jahr unterwegs waren. Aber zum Glück haben wir ja eine Heizung.
Sicherheitshalber wollen wir uns den alten Stellplatz am Fluss noch einmal ansehen, aber den gibt es leider nicht mehr.
Wir finden noch einen Platz, der zum Picknick geeignet ist, aber als Übernachtungsplatz ist Massiac in Zukunft leider nicht mehr möglich.
Wir fahren noch 120 km weiter bis Lapalisse. Hier werden Wohnmobilfahrer ausdrücklich willkommen geheißen, das kommt selten vor. Das Angebot haben wir bisher immer nur für ein Picknick genutzt, aber dieses Mal bleiben wir über Nacht.
Zuerst besichtigen wir das Renaissance-Schloss und bummeln entlang der Besbre zum Park. Der offizielle Stellplatz ist leider schon mehr als voll, daher bleiben wir an der Kirche und dem Schloss.
Außerdem sind es mittlerweile wieder 15 Grad und der Himmel ist wieder wolkenlos.
1 Chapelle Saint-Frézal de La Canourgue N 44° 25′ 44,2″ O 3° 13′ 27,2″
2 Chapelle Sainte-Madeleine N 45° 16′ 13,7″ O 3° 11′ 50,9″
3 Château de La Palice N 46° 14′ 58,5″ O 3° 38′ 23,5″
Morgens werden wir von gleichmäßigen Tropfgeräuschen auf unserem Wohnmobildach geweckt. Die Temperaturen sind schlagartig über Nacht gefallen. Gestern hatten wir noch angenehme 25 Grad, heute Morgen sind es nur noch 12 Grad. Erst frühstücken wir einmal gemütlich und planen den weiteren Tagesablauf.
Selbst durch beschlagen Scheiben sieht die Welt draußen grau und ungemütlich aus.
Zum Glück ist es in unseren 20 Kubikmetern Innenraum kuschelig warm und gemütlich.
Sanna liegt am liebsten im Fußraum der Fahrerkabine und Prinzessin Mina hat ihre eigene Hundeecke im Bett.
Um 11 Uhr nach dem Check aller Wetterapps sind wir uns dann darüber im Klaren, dass der Tramontana mit dem versprochenen besseren Wetter wohl doch nicht kommen wird. Wir entsorgen noch einmal im Super U und fahren nach La Couvertoirade, einem befestigten mittelalterlichen Dorf in den Cevennen. Bis dort sind es 140 km und dann sehen wir weiter. In La Couvertoirade ist es immer noch regnerisch, aber im Vergleich zur Küste extrem kalt.
La Couvertoirade ist eine alte Templerstadt aus dem 12. Jahrhundert, die wirklich extrem gut erhalten ist. Seit einigen Jahren fahren wir ab Narbonne immer über die A75 nach Norden, weil es hier so viel zu entdecken gibt. So kalt wie heute hatten wir es allerdings selbst 4 Wochen später hier noch nicht. Vor 2 Jahren sind wir in kurzen Hosen noch auf der Tarn gepaddelt.
Sanna hat hier ihren Traumprinzen gefunden, sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Die beiden wären ein tolles Paar geworden.
Aber wir wollten noch ein bisschen weiter, um uns in La Canourgue noch einen Klettersteig anzuschauen. Ursprünglich wollten wir morgen noch klettern, aber dazu ist es wohl zu nass.
In Millau entdecken wir noch eine weitere Schlucht, in der wir Geier beobachten können und Hinweise für Klettersteige, die wir uns für nächstes Jahr aufheben müssen.
Das Viadukt ist mit 2460 m die längste Schrägseilbrücke der Welt und bei einer maximalen Höhe der 7 Pfeiler von 343 m das höchste Bauwerk Frankreichs. Bei diesem trüben Wetter kommt das wunderschöne Aussehen der Brücke gar nicht zur Geltung.
Zum krönenden Abschluss entdecken wir an diesem eher trüben Herbsttag Saint Frézal. Eigentlich wollten wir nur nach dem Klettersteig schauen, aber dann ändern sich unsere Pläne, wie so oft und wir bleiben hier an dem hübschen Kapellchen mit Quelle und machen noch dazu eine tolle Wanderung, die nicht mal unsere App kennt.
Die Kapelle beherbergt den Sarkophag des heiligen Frézal und wurde bereits im 10. Jahrhundert erbaut.
Bei der Quelle handelt es sich um eine Karstquelle, die wohl manchmal große Wassermengen hervorbringt. Daher gibt es zur Sicherheit eine Überflutungswiese. Nur stehen wir heute dummerweise am unteren Ende dieser Wiese. Aber das wird schon gut gehen, es regnet ja nicht stark.
1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 La Couvertoirade N 43° 54′ 45,2″ O 3° 19′ 1,2″
3 Point de Vue sur Millau N 44° 5′ 46,4″ O 3° 7′ 23,9″
4 Chapelle Saint-Frézal de La Canourgue N 44° 25′ 44,2″ O 3° 13′ 27,2″
Bei den Einheimischen ist der Marin nicht sehr beliebt, weil er eher trübes Winterwetter bringt. Also dass, was man hier so unter Winter versteht. Es ist trüb, aber trotzdem noch 24 Grad. In Holland nennt man das Sommer.
Wir surfen bis 14 Uhr und essen dann, weil kein Wind mehr ist. Der Wind soll nämlich am Nachmittag um 180 Grad drehen und aus Tramontana Richtung kommen. Schon seltsam die Meteorologie.
Und ganz genau so wie vorhergesagt kommt pünktlich um 16 Uhr Herr Tramontana vorbei. Es sieht zwar etwas ungemütlich aus, aber es sind immerhin noch 25 Grad. Nach kurzer Zeit geht natürlich das Segel wechseln wieder los und Carmen hätte 3.0 gebraucht, dann aber beschlossen, dass eine heiße Dusche besser ist.
Nach einem intensiven Ruhetag gestern am Rouetstrand harren wir heute Morgen schon wieder vor dem Frühstück der Dinge, die uns am Vignespot erwarten. Heute Morgen ist das Wasser spiegelglatt und es soll gegen Mittag Marin geben, ein etwas konstanterer Wind aus Südost.
Hier sieht man riesige Kormoranschwärme. Das haben wir so auch noch nicht erlebt, wissen aber auch nicht, warum die dieses Jahr in so großer Zahl auftreten.
Windfinder ist genial. Genau nach dem Mittagessen kommt ein halbwegs konstanter Marin. Carmen kann mit 5.3 aufs Wasser, ist allerdings etwas überpowert. Bei Marin ist das nicht ganz so schlimm, weil er nicht so ruppig ist und höchstens minimal um 5 Knoten aufdreht, während Tramontana manchmal um 10 Knoten schwankt.
Der Marin war für Uwe zwar ein bisschen zu schwach, aber dafür war es für Carmen ein toller Tag. Erst um 19.30 Uhr haben wir alles verstaut und fahren wieder nach Fitou zum Schlafen. Und wir hatten nur 2 verschiedene Segel aufgeriggt. Das ist der Unterschied zwischen Tramontana und Marin. Spaß mit 2 Segeln den ganzen Tag oder Hack und Frust mit 5 Segeln.