Rouet Strand

Heute soll nur ein laues Lüftchen wehen. Bei solchen Wetterbedingungen ist der befahrbare Strand von Port-la-Nouvelle genau der richtige Ort.

Wir genießen es unter unserer Markise zu sitzen, zu lesen und aufs Meer zu schauen.

Man hört das Rauschen der Brandung.

Die Hunde können sich austoben.

Wenn man sich bewegen will, schwimmt man eine Runde oder läuft am Strand entlang.

Man kann aber auch einfach nur den Schiffen zuschauen.

Anschließend wird beim Super U entsorgt und Wäsche gewaschen.

Und als krönenden Abschluss dieses faulen Tages brauchen wir noch nicht einmal zu kochen, weil wir in Fitou am Stellplatz Pizza essen. Denn heute ist Freitag und der Pizza-Container Anamandine hat geöffnet. Die Pizza ist ganz anders als dass, was wir normalerweise wählen, aber trotzdem hat es uns sehr gut geschmeckt. Carmen hatte eine Chèvre avec sauce crème, roquette et miel und Uwe eine Fromage avec sauce crème, chèvre, noix, gorgonzola, miel et roquette. Alles sehr, sehr lecker!

Ausgelaugt

Nach einem so anstrengenden Surftag wie gestern, bräuchten wir eigentlich eine Pause. Aber was soll man machen, wenn schon wieder Wind gemeldet ist? Laut Windfinder soll es das gleiche Programm wie gestern noch einmal geben. Zum Frühstück fahren wir wieder von Fitou in den Weinberg und beobachten das Wasser.

Zuerst geht Carmen mit 4.8 aufs Wasser und hat noch einmal das Gefühl zu wissen wie es funktioniert.

Anschließend geht Uwe kurz mit 5.9 aufs Wasser, dann kann er Carmens Segel nehmen, dann riggt er wieder 4.3 auf und dann wieder von unten nach oben. Ganz so schlimm, wie gestern war es nicht (nur 3 verschiedene Segel und 2 Bretter benutzt), aber konstant kann man den Trami wirklich nicht nennen.

Zum Glück passt Sanna immer gut auf das gerade nicht benötigte Material auf.

Nach unserem traditionellen Sundowner fahren wir wieder nach Fitou, weil man leider in den Weinbergen nicht übernachten darf.

Hack

In der Hoffnung auf guten Wind fahren wir schon vor dem Frühstück zu le Vigne. Zum Surfen ist der Wind noch zu schwach, aber wir sind uns sicher, dass der Tramontana heute noch kommt. Die Prognosen sind mittlerweile so gut geworden, dass komplett falsche Werte extrem selten sind.

Unser Plan ist es mit 4.3 und 5.3 aufs Wasser zu gehen. Und nach dem Morgenkaffee sieht es gut dafür aus.

Das hält allerdings nicht lange an. Nach und nach müssen wir immer kleinere Segel nehmen und irgendwann schafft Carmen selbst das 3.0er nicht mehr. Eigentlich sollten es 5 Beaufort sein, aber es müssen mindestens 7 Beaufort sein. Leider kann man an diesem Spot keine zuverlässigen Werte messen, weil der Wind erst draußen auf dem Etang ankommt, während man hier im Olivenhain das Gefühl hat, dass es windstill ist.

Das orangefarbenen Segel gehört Uwe.

Wir hatten heute unsere gesamte Segelpalette aufgebaut. Zu groß, zu klein? Heute wusste man irgendwann gar nichts mehr.

Falaise de Leucate

Wir haben uns nach einem Jahr coronabedingter Surfabstinenz gestern ausgetobt und daher kann ein Ruhetag nicht schaden. Der Tramontana hat ein Einsehen und ruht heute auch.
Zuerst stocken wir wieder unsere Vorräte im Carrefour auf, dann schnusen wir noch ein bisschen durch unseren Lieblingssurfshop Chinook und danach geht es zum Leuchtturm.

Wir bummeln entlang der tollen Klippen.

Uwe entdeckt Paraglider und muss natürlich alles genau erkunden. Hier sind wir demnächst sicher noch öfter an windstillen Tagen.

Dann entdecken wir noch einen Paraglider, der seinen kleinen Hund mit in die Luft nimmt. Angeblich gefällt das dem kleinen Kerlchen.

Man kann entlang der Klippen bis La Franqui laufen.

Aber uns locken Pain au chocolat zurück zum Wohnmobil.

Heute Nacht soll der Tramontana wieder zuschlagen. Daher bleibt als Übernachtungsplatz nur Fitou.

Die Tagesberichte für Mittwoch und Donnerstag werden, wenn sich die Prognosen bewahrheiten, also eher kurz ausfallen.

1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 La Falaise de Leucate N 42° 54′ 32,3″ O 3° 3′ 22,5″

Le Vigne

Den Weinberg-Spot haben wir schon vor vielen Jahren zufällig entdeckt, aber damals wurde uns erklärt, dass es sich um ein Privatgelände handelt. Das ist auch so, aber trotzdem sind hier Gäste, die sich an die Regeln halten, immer willkommen. Uns gefällt es hier auch, wenn kein Wind ist. Dann ist man hier ganz alleine am Ufer des Etangs und fühlt sich fast wie zuhause. Alles ist liebevoll angelegt, mit Bänken und Beeten, einfach traumhaft.

Heute soll der Wind am Nachmittag kommen und man kann es sich erst einmal gemütlich machen.

Es macht Spaß, den Kormoranen bei der Jagd nach Fischen zuzusehen.

Und plötzlich ohne Vorwarnung, knattert der Tramontana über den Etang.

Ein Supertag geht zu Ende.

Flachwasser

Es war bereits Tramontana angekündigt und deshalb müssen wir schon vor dem Frühstück zum Sandarm von La Palme. Heute erleben wir den ersten Tramontana in diesem Jahr. Alles wegen Corona! Und dann ist es noch nicht einmal richtiger Trami Hack, sondern nur ein Traminchen für große Kites.

Es ist extrem wenig Wasser im Etang. Das haben wir schon öfter erlebt und daher wissen wir, dass sich das schnell ändern kann. Eine stürmische Nacht mit Ostwind kann da schon reichen.

Uwe kitet zunächst mit dem 15er Kite, als der Wind schwächer wird, nutzt aber auch der 19er Kite nichts mehr. Es ist wieder entspannen angesagt.

Auch ganz ohne Wind lieben wir die Salinen.

1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 Sandarm N 42° 58′ 16,8″ O 3° 0′ 43,0″

Wann kommt er?

Wir haben unsere Wäsche gewaschen und warten auf Wind. Wir sind nach Udsist gefahren, damit wir mal was anderes sehen, wenn wir vom Buch hochschauen.

Die frisch gewaschenen Shirts müssen noch ein bisschen in der Sonne trocknen.

Aber dann….

Sieht das nicht nach Wind aus?

Wir fahren schnell in die Weinberge und dort hat man wieder einmal das Problem, dass man denkt, es reicht nicht.

Aber Carmen denkt: Besser als gar nichts ist das allemal.

Nach einem Jahr auf Entzug freut man sich schon über eine Stunde hin und her fahren.

1 Base Eole N 42° 49′ 53,8″ O 3° 2′ 2,2″
2 Udsist N 42° 48′ 4,9″ O 2° 59′ 54,5″
3 Spot de Vigne N 42° 57′ 30,0″ O 2° 59′ 58,8″
4 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″

Lesetag 2. Etappe

Heute war wieder ein Lesetag angesagt. Wir sind genau seit 3 Wochen unterwegs und nichts machen, ist nicht unser Ding, aber was bleibt uns übrig? Unsere Nachbarn vertreiben sich die Zeit mit SUPen. Könnte man machen! Manche Surfen sogar! Aber geruhsames Stehsegeln ist nicht unser Ding, auch wenn Carmens früherer Surflehrer immer gepredigt hat, dass man bei jedem Wind etwas lernen kann. Wir sind dann lieber mit vollem Körpereinsatz faul.

Eole hat die besten Sonnenuntergänge am Etang.

Lesetag am Strand

Heute wollen wir mal so richtig faul sein. Gar nichts machen außer Sonne und Meer genießen.

Das ist der Stellplatz mitten in Fitou.

 

Unser fast privater Riesenstrand

Unser Bewegungsprogramm war heute nur gering. Manchmal musste man den Stuhl von der Sonne in den Schatten verschieben. Die Hunde haben außer Löcher graben und in der Sonne liegen auch nicht viel gemacht.

Wir haben sogar den Kite ausgepackt, aber der hatte seinen faulen Tag und wollte nicht am Himmel bleiben.

Wir übernachten in Éole, einem unserer Lieblingsplätze am Etang.

Tja, was sollen wir sagen, das was andere Leute Urlaub nennen, fängt uns schon nach einem Tag an zu langweilen. Aber frühestens am Sonntag ist mit Wind zu rechnen. Da müssen wir die Zähne zusammen beißen und fleißig weiter relaxen und lesen. Aber, vorausgesetzt Windfinder irrt sich nicht, stellt sich dann eine stabile Tramontana-Konstellation ein und es pustet dann eine Woche lang. Daumen drücken ist also gefragt.

1 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″
2 Plage Naturiste Des Montilles N 42° 59′ 37,7″ O 3° 3′ 11,6″
3 Base Eole N 42° 49′ 53,8″ O 3° 2′ 2,2″

Letzte Klettertour

Heute wollen wir zum letzten Mal klettern gehen. Den Klettersteig haben wir schon vor vielen Jahren entdeckt, als wir damit noch nichts am Hut hatten. Damals haben wir auch bei Ansignan ein tolles Aquädukt entdeckt, das niemand zu interessieren scheint.

Das Interessante ist, dass niemand weiß, aus welchem Grund es hier ist, weil in der Nähe keine anderen Spuren der Römer zu finden sind. Warum hat man dieses aufwendige Bauwerk errichtet? Es gibt zwar auch in Saarbrücken eine Brücke, die nirgendwo hinführt, aber ob den Römern solche Fehler unterlaufen sind?

Außerdem läuft uns noch dieses seltsame Reptil über den Weg und durch Google erfahren wir, dass es sich um einen Mauergecko handelt.

Danach fahren wir nach Saint Paul de Fenouilet zum Klettern. Auf dem Plakat sind 2 Routen zu sehen: eine dauert 3-4 Stunden und die andere 1-2 Stunden. Da Mina und Sanna uns nicht begleiten können und im Wohnmobil auf uns warten müssen, wählen wir die kürzere Route.

Das ist die Route in natura. Für uns Kletterneulinge war es von der Schwierigkeit her genau das Richtige. Carmen mag noch keine Überhänge, weil ihr die Kraft in den Armen fehlt. Zum Glück gab es nur einen kleinen Überhang, den Carmen noch gut bewältigen konnte.

Auch der Abstand der Bügel war für nicht ganz so groß gewachsene Menschen ideal gewählt.

Hier hat Carmen schon den Gipfel erreicht.

Das einzige Problem war, dass es sehr heiß in der Wand war.

Füße kühlen haben wir uns danach redlich verdient.

Danach geht es dann endlich ans Meer. Zuerst müssen wir allerdings noch eine Furt durchqueren.

Als erste Amtshandlung bestellen wir uns eine große Pizza und fahren ans Meer.

Es ist schön zu sehen, welchen Spaß auch die Hunde hier haben.

Der Plage Du Rouet bei Port La Nouvelle ist ein befahrbarer Strand und so haben wir unsere Elsa immer mit dabei.

Zum Schlafen hatten wir uns zuerst einen  Platz in den Hügeln bei Fitou gesucht, aber dort haben uns die Moskitos vertrieben. Wir schlafen deshalb wieder in Fitou auf dem Dorfparkplatz.

1 Bélesta N 42° 42′ 58,9″ O 2° 36′ 29,0″
2 Pont-Aqueduc d’Ansignan N 42° 45′ 52,8″ O 2° 30′ 51,6″
3 La Pichona N 42° 47′ 58,7″ O 2° 29′ 53,8″
4 La Boulzane N 42° 48′ 19,8″ O 2° 29′ 28,8″
5 Plage Du Rouet N 42° 58′ 30,8″ O 3° 2′ 49,8″
6 Fitou N 42° 53′ 40,5″ O 2° 59′ 3,4″