Offroad

Heute wollen wir eine Offroad-Strecke fahren. Zuerst müssen wir allerdings noch nach Përmet, um wieder Anschluss ans Internet zu bekommen. Außerdem brauchen wir noch die Landeswährung Lek. Das ist alles nicht so einfach.

In Përmet steppt der Bär, ein großes Fest. Wir sehen uns noch das Wahrzeichen, einen riesigen Felsklotz an und suchen den Weg zur Offroad-Piste. Wir haben immer noch kein Internet, also müssen wir uns mit der Landkarte behelfen.

Wenn man den Veröffentlichungen im Internet glauben schenken kann, ist die Piste von Përmet aus leichter befahrbar, als umgekehrt. Aber auch so schon sind manche Abschnitte extrem schwierig und daher brauchen wir für 12 km 1,5 h.

Zuerst fahren wir an einem Bektaschi Heiligtum vorbei. Das ist ein islamisch-alevitischen Derwischorden. Beim nächsten Mal müssen wir dort unbedingt halt machen, aber dieses Mal waren wir so aufgeregt, weil wir die Offroad-Strecke vor uns hatten, dass uns nicht der Sinn danach stand.

Wir machen Station bei einer älteren Dame an der Strecke, nach 16 km Offroad, die sich auf Mountainbiker und Allradler eingestellt hat. Sie ist sehr geschäftstüchtig und ohne ihre Krapfen mit Honig und Joghurt probiert zu haben, kommt man nicht weiter.

Langsam geht es von dort an talwärts, auch das erfordert viel Konzentration. Die Piste ist lehmig und stark ausgewaschen, mit tiefen Spurrillen.

Am Ende der Passstraße gab es auch noch einen schönen Stellplatz, aber die Badegelegenheit lockte uns nicht.

Das Fazit zu unserem ersten Offroad Abenteuer: Unsere Elsa ist 100% Offroad tauglich, Uwes Kurs im Altmühltal hat definitiv etwas gebracht, es ist ein Nervenkitzel, aber Spaß macht es uns definitiv nicht. Wir wissen jetzt, dass wir es können, aber einfach nur so, um Offroad zu fahren, brauchen wir es nicht.
Von Përmet ins Osumtal gab es keine andere Möglichkeit, also haben wir es mal probiert.

Um 14:00 Uhr hat uns der Asphalt wieder. Wir müssen jetzt nur noch ein schönes Plätzchen in der Osumschlucht finden. Das finden wir bei Lapanj. Den Rest des Tages verbringen wir in den kühlen Fluten des Osum oder mit Lesen im Schatten.

Von diesem Felsen springen ganz Mutige in den Osum.

1 Thermal Springs Lëngarica N 40° 14′ 31,6″ O 20° 25′ 49,2″
2 Sevran Pass N 40° 22′ 17,5″ O 20° 17′ 27,4″
3 Osum Canjon N 40° 26′ 18,6″ O 20° 16′ 48,8″

Albanien

Mit Ohrenstöpseln kann man hier am laut rauschenden Voidomatis wunderbar schlafen. Wir sind heute ein bisschen wehmütig. Griechenland gefällt uns sooo gut. Ob Albanien uns auch so faszinieren und begeistern wird? Wir müssen es ausprobieren. Wir sind die Einzigen, die einreisen wollen, daher geht alles schnell und unkompliziert.
Auch in Albanien muss man mit tierischen Verkehrsteilnehmern rechnen.

Wir folgen zunächst dem Lauf der Vjosa und sehen uns mehrere Zufahrten an. Zum Glück haben wir ein relativ kleines Allradfahrzeug.

Viele Brücken sind für uns nicht geeignet.
Die Berge zeigen noch Schneereste.

Für die Mittagspause finden wir ein besonders schönes Badeplätzchen im Flussbett der Vijosa.

Anschließend geht es zum Lengarica Canyon. Der Lengarica hat einen ziemlich hohen Schwefelgehalt und daher wurden Pools angelegt. Das Wasser ist angenehm warm und soll gegen alle möglichen Zipperlein helfen.

Abends wandern wir noch in den Canyon hinein, der immer enger wird. Aber bis zu den ganz engen Stellen können wir nicht, weil das Wasser zu tief wird.

Ursprünglich war es unser Plan, auf einem einfachen Campingplatz zu übernachten, aber dann fanden wir es hier so schön, dass wir geblieben sind.

1 Klidonia Bridge N 39° 58′ 3,6″ O 20° 39′ 48,0″
2 Vijosa N 40° 11′ 20,9″ O 20° 26′ 42,7″
3 Thermal Springs Lëngarica N 40° 14′ 31,6″ O 20° 25′ 49,2″