Buchten und Aussichtspunkte

Wir verlassen die schöne Crozonhalbinsel über Douarnez.

In einer kleinen, namenlosen Bucht legen wir eine Mittagspause ein.

Blick aus dem Führerhaus.

Jedes noch so kleine Örtchen hat riesige Kirchen.

Unser Nachtquartier am Pointe de Brézellec ist fantastisch.

Um schöne Fotos zu machen wandern wir auf dem GR34 über das Kap. Der GR34 (Grande Randonnée) ist ein Küstenwanderweg der sich um die gesamte Bretagne zieht und spektakuläre Ausblicke bietet. Teilweise wird dieser Wanderweg auch Zöllnerpfad (Sentier des douaniers) genannt, weil hier die Zöllner patroullierten, um Schmuggler abzuwehren. Fast jeden Tag wandern wir ein Stück auf ihm.

Im Hafen haben die Fischer ein kleines “Kunstwerk” angelegt.

Von unserem Stellplatz aus kann man den Stellplatz von gestern am Horizont erahnen. Luftline gesehen haben wir keine große Strecke zurückgelegt. Die Küstenlinie der Bretagne ist sehr stark verzweigt.

Durch die griechische Mythologie beeinflusst, stellt Uwe die Szene “Herkules trägt die Welt auf den Schultern” nach.

Gestern noch mit Badelatschen, wird die Strecke heute wesentlich einfacher und lässt sich sogar barfuß bewältigen. Schade, dass wir keine Geräusche übermitteln können, denn die Urgewalten der Wellen sind wirklich ohrenbetäubend.

Ab morgen geht es dann wieder Richtung Osten, da alle westlich gelegenen Kaps hinter uns liegen.

Crozon- Halbinsel

Gestern Nacht mussten wir zusammen mit unseren schweizer Wohnmobilnachbarn den traumhaften Stellplatz verlassen, weil neben uns ein seltsam, lärmender Mann stand. Zuerst verkauft er aus seinem Kombi Kaffee für 1 €, dann lässt er laute Musik laufen und fotografiert alle vorhandenen Grashalme. Kaum wird es dunkel, lässt er immer wieder seinen Motor laufen und zu guter letzt unterhält er sich in Schreilautstärke mit sich selbst in verschiedenen Sprachen. Nachdem auch so Sätze wir “Shut Up!” fielen, haben wir die Flucht nach vorne angetreten und sind mitten in der Nacht auf einen anderen Stellplatz gefahren.
Heute Morgen hält sich die Sonne zurück, traut sich wohl auch nicht raus. So nutzen wir das trüber Wetter für eine längere Fahrstrecke die uns an Brest vorbei auf die Crozon Halbinsel führt.

Wir sehen uns in Camaret die Alignement von Lagatjar an. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von ca. 140 Menhiren (Hinkelsteine).

Vermutlich handelt es sich um ein prähistorisches, astronomisches Observatorium.

Weiter geht’s zum Pen-Hir.

Am Pen-Hir wird es sportlich: Slacklinen, Freeclimben und Wellenreiten.

Uwe macht sich seine eigenen Gedanken.

Was kann man dem schon entgegensetzen?
Wie wäre es mit einer Erstbesteigung der 3. Kapspitze in Badelatschen?
Das hat wohl außer ihm noch keiner gewagt!

Oben!

Ungeachtet der vielen Warnschilder hat sich Uwe der Gefahr gestellt.

Pen-Hir ist abgesehen von den Supersportlern landschaftlich großartig.
Felsen, Klippen, Sandbuchten, von allem etwas.
Für alle Schlaumeier, die sich über die seltsamen Ortsnamen wundern: das ist keltisch.

Und Möwen.

Die Nacht verbringen wir an dem Wellenreitspot Le Palue.

Zum Sundowner dann der passende Sonnenuntergang.

Die Nordbretagne ist geschafft

Morgens ist es in den letzten Tagen immer ein bisschen bewölkt, aber im Laufe des Tages kommt dann doch immer wieder die Sonne zum Vorschein.

Wir machen uns auf zum Westkap von Frankreich.

Hier gibt es zwischen steilen Klippen immer wieder traumhafte Sandstrände.

Dann besuchen wir noch den Leuchtturm und die Abtei von Saint Mathieu. Der Leuchtturm hat 163 Stufen, die wir mühelos bewältigen, um die Aussicht zu genießen.

Auf den vorgelagerten Felseninseln lassen die Kormorane ihr Gefieder trocknen.

Zum krönenden Abschluss dieses ereignissreichen Tages finden wir noch einen Superstellplatz mit Badegelegenheit.

Suchen in Carmens Surfvergangenheit

Morgenspaziergang am Strand.

Vor 40 Jahren hat Carmen in Plougerneau surfen gelernt, aber es hat sich so viel verändert.

Wasser war damals natürlich da.
Wir fahren weiter die Küste entlang zu verschiedenen Dünenstranden.
Auf der Ile de Vierge steht der höchste Leuchtturm Europas.

Die Gegend ist nach den Fjorden, die hier Aber heißen, benannt. Von dem Aussichtspunkt Point de vue sur Aber Wrac’h sieht man, wie die Boote in der Mitte aufgereit sind, damit sie bei Ebbe nicht auf dem Trocknen liegen.

Natürlich gibt es hier auch Dünenstrände. Unser Kaffeepausenstrand ist diesmal Plage Sainte-Marguerite beim gleichnamigen Ort.

Sanna und Mina finde hier immer wieder Spielgefährten mit denen man rennen und toben kann.

Gräser mit Schneckenschmuck.

Wir waren auf der Suche nach einem Dolmen in Le Verlen, fanden zuerst aber nur ein Kapellchen.
Dann haben wir gemerkt, dass wir schon 3 mal an dem Schild zum Dolmen vorbeigelaufen waren. Dolmen sind prähistorische Grabstätten, d.h., sie sind ca. 7000 v.Chr. mit reiner Muskelkraft errichtet worden.

Die hübsche Frau ist nicht aus dieser Zeit!
Auf unserem Stellplatz in Lampaul-Plouarzel kommt zum Sundowner noch eine Delfinschule vorbei.

Traumstrände

Heute wollen wir den Hunden die Gelegenheit zum Löchergraben geben. Das geht bei Granitblöcken nicht. Dazu braucht man Sand. Nach morgendlicher Routine starten wir von unserem Übernachtungsplatz in Plestin le Greve und fahren an der Küste entlang.

Mina ist nicht begeister vom Wohnmobilfahren und lässt sich lieber tragen…….

Immer wieder treffen wir auf Säulen mit christlichen Symbolen. Aber unser Reiseführer beschreibt immer nur Menhire und Alleé Couverture.

Saint Jean du Doigt hat einen tollen Sandstrand, aber angeblich wird man durch einen Besuch der örtlichen Kirche von Augenleiden befreit. Dort wird ein Finger Johannes des Täufers aufbewahrt. Einen Versuch ist es wert. Aber wir müssen unsere Brillen weiter behalten, weil der Zugang zu den Reliquien gesperrt ist.

In Keremma entdecken wir zufällig einen Kitespot an einem super feinsandigen Dünenstrand.

Löchergraben hatten wir den Hundis ja versprochen.

Wie sollte es anders sein. Uwe kann nicht widerstehen.

Die Hunde entspannen.

Und Uwe müht sich mit dem Kite ab und schafft es tatsächlich fast 2 Meter weit zu fahren bevor der Wind weg ist. Weder Russenstart noch Unterstützung der französichen Kiter können helfen.

Also müssen wir wieder zusammenpacken und auf den Stellplatz bei Guissnéy fahren, den Susanne und Stefan entdeckt haben. Dort werden wir schon mit Olivenhäppchen und Sundowner begrüßt.

Granitblöcke im Meer

Leider ist es heute ein bisschen bewölkt. Es ist nicht kalt. Aber die Bilder sehen leider mit grauem Himmel lange nicht so schön aus.

Das ist sicher eine der beliebtesten Fotomotive der Nordbretagne: La Maison du Gouffre auf der Halbinsel von Plougrescant.

Wir verschieben unsere Wanderung auf dem Zöllnerpfad und kehren zu dem schönen Stellplatz von Treguir zurück.

Und dann sehen wir uns den wirklich sehenswerten Ort an, der in unserem Reiseführer mit keinem Wort erwähnt wird. An der Anzahl der Fotos lässt sich schon erkennen, wie gut es uns gefallen hat.

Auch Kölner konnte man hier treffen.

Treguir ist wirklich sehenswert und lohnt eine längere Besichtigungstour.

Mittelalterliches Dorf Moncontour

Nach dem Frühstück ist wieder Mal eine Besichtigung fällig. Moncontour ist ein mittelalterliches Dorf was angenehm untouristisch ist. Es gibt hier keine Andenkenläden, sondern nur normales Leben.

In diesem Urlaub gedenken wir ziemlich oft dem heiligen Michel.

Miezekatzen haben unsere Hunde im Auge.

Anschließend geht es wieder auf Stellplatzsuche und wir schauen uns zuerst Plage Palus an, eine an sich malerische Bucht, aber für uns zuviel Rummel.

Wir verziehen uns in die Berge und schauen uns das Treiben lieber von oben an. In Bréhec gibt es eine Küstenstraße mit ausgewiesenen Stellplätzen.

Mit Aussicht gefällt uns das Ganze schon viel besser.

Kaum stehen wir auf unserem Übernachtungsplatz und trinken unseren Sundowner, gesellen sich Susanne und Stefan mit einem weiteren Woelcke-Mobil zu uns. Wir haben viele gemeinsame Erfahrungen mit der Firma Woelcke und viel über unsere Reisen zu erzählen.

Nachtrag:
Damals wussten wir nocht nicht, dass wir den Rest der Bretagnereise gemeinsam machen werden und uns bis heute (und hoffentlich noch lange) übers Reisen austauschen.