Arbeit in der Wintersonne

Uwe hat ja keineswegs Urlaub und muss daher heute arbeiten. Carmen muss sich die Zeit mit Lesen und Spaziergängen vertreiben. Heute Morgen wurden wir bereits um 6 Uhr durch die Pistenbullys geweckt, daher müssen wir uns für die nächsten Nächte ein anderes Plätzchen suchen.

Am Nachmittag machen wir dann eine Wanderung zur 1360 m hoch gelegenen Hohneckhütte. Eigentlich wollten wir hier einkehren, aber leider ist die Hütte geschlossen.

Die Fernsicht ist wieder einmal großartig. Nur das Rheintal liegt im Nebel. Die Hunde und Uwe sind wieder einmal übermütig.

Dann kehren wir eben bei Elsa ein. Zum Glück haben wir noch Reste von gestern.

Leider müssen wir dann allerdings wieder ins Tal nach Münster, weil wir keinen einzigen Krümel Brot mehr an Bord haben. Eigentlich wollten wir chic essen gehen, aber nirgends gab es etwas. Also haben wir kurzerhand etwas auf dem Weihnachtsmarkt gefuttert.

Nein, wir sind nicht auf Drogen! Hier wird alles lila angestrahlt. Und dann wieder in blau.

Uwe will diese Idee für nächstes Jahr übernehmen.

Abgesehen von dem wirklich tollen Stellplatz mit heißen kostenlosen Duschen und dem psychedelischen Weihnachtsmarkt, war Münster eine Enttäuschung, weil es keine Kneipen gibt.

Winterwanderung

Der Wetterbericht hat uns durch das Versprechen von strahlend blauem Himmel gelockt und tatsächlich hat er Wort gehalten. Es ist kein Wölkchen zu sehen. Allerdings hatten wir uns ja ein bisschen Schnee gewünscht. Daher brechen wir nach dem Frühstück zum 1300 hohen Hohneck auf, um dort eine richtige Winterwanderung zu machen.

Auf der Route des Cretes liegt dann wenigstens ein bisschen Schnee, der nicht aus den Schneekanonen kommt.

Die meisten Lifte sind nicht in Betrieb, weil nur vereinzelt Schnee liegt.

Also mummeln wir uns warm ein und machen eine Wanderung zum Kastelberg.

Allerdings ärgert sich Uwe, dass er seinen Kite nicht dabei hat. Der Kastelberg ist nämlich für Snowkiter reserviert.

Also bleibt es bei einem Spaziergang in der Wintersonne. Man kann bis zu den Alpen und natürlich bis zum Schwarzwald sehen. Die Fernsicht ist großartig und das Tal liegt unter einer Wolkendecke.

Wir haben eine wunderschöne Aussicht auf den Lac de la Lande unten im Tal.

Die Hunde haben ihren Spaß. Und am Abend, wenn alle Spaziergänger weg sind, wird es endlich ganz still.

Hatten wir gehofft! Aber dann kam es noch zu einer dramatischen Rettungsaktion, weil jemand vermisst wurde.

Es ging aber alles gut aus. Ein Vater mit seinem Kind hatten sich mit dem Schlitten verfahren und wurden von den Männern der Feuerwehr gefunden.

Letzte Tour für dieses Jahr

Ganz spontan haben wir uns, wegen der guten Wetterprognose für die Berge, zu einem Kurzurlaub entschieden. Wir bringen unseren Sohn noch zum Bahnhof und dann geht es los. Wir haben den Jahreswechsel 2014/15 schon einmal in Schnepfenried verbracht mit Bergen von Schnee. Das wollen wir noch einmal testen. Der Stellplatz am Lift ist ungefähr 200 km von uns entfernt. Dieses Mal liegt allerdings so gut wie kein Schnee, nur vereinzelte, traurige Reste. Dafür haben wir dieses Mal, im Gegensatz zu 2014, die Ski dabei. Damals war es genau umgekehrt, phantastische Pistenverhältnisse und wir ohne Ski.

Endlich wieder mit Elsa unterwegs

Das ist unser erster Übernachtungsplatz direkt an der Mosel, die hier noch ein kleines Flüsschen ist.

6 Wochen waren wir jetzt sesshaft und Uwe hat schon wieder 4 Wochen gearbeitet. Zum Glück hat er noch ein bisschen Urlaub übrig und wir können noch ein bisschen die südliche Sonne genießen. In den letzen Tagen hat es bei uns zu Hause ja nur geregnet. Es kann also nur besser werden.

Bei der Abreise geht dieses Mal einiges schief. Sanna musste ja noch einmal zum Tierarzt, um die Fäden ziehen zu lassen. Dummerweise haben wir da noch nicht in den Impfpass geschaut. Erst ganz kurz vor der Abreise wirft Carmen routinemäßig noch einmal einen Blick auf alles und entdeckt, dass die Tollwutschutzimpfung fällig ist. Puh! Gerade noch Mal gut gegangen! Unsere liebe Tierärztin kommt extra von zu Hause angeradelt, um uns zu retten. Eigentlich sollte es heute ja bis Pesmes in der Nähe von Dôle gehen. Bis dorthin schaffen wir es natürlich nicht mehr, aber Park4Night hat ja jede Menge Auswahl. Als erstes sehen wir uns um 20:30 Uhr den Stellplatz von Thaôn les Vosges an. Normalerweise halten wir uns immer an die Devise bei Dunkelheit keine neuen Plätze anzufahren, aber heute bleibt uns nichts anderes übrig. Und wir vertrauen darauf, dass die Informationen der App immer sehr aktuell sind. Leider stimmen die GPS Daten nicht hundertprozentig, aber wir folgen der Beschilderung und finden es trotzdem. Für eine Übernachtung ist der Stellplatz am Kanal in Ordnung.