Mlini

Freistehplätze sind in Kroatien rar. Aber dieser ist wirklich ein Juwel. Nach dem Frühstück müssen wir erstmal schwimmen. Es sind immerhin 27 Grad im Schatten und Schatten gibt es hier nicht. Wie fast immer in Kroatien braucht man Schuhe, wenn man ins Wasser will.

Um 11.30 Uhr sind wir auf Campingplatz Kate und ergattern das allerletzte Schattenpätzchen. Wir waren schon öfter hier und finden es wunderschön. Der Campingplatz liegt in einem alten terrassenförmig angelegten Garten und bietet den Vorteil, dass man mit dem Wassertaxi nach Dubrovnik gebracht wird.

Vom Campingplatz läuft man in knapp 10 Minuten über schattige Treppenwege zum Hafen von Mlini. Wir haben noch Zeit für ein Eis im Schatten bis zur Abfahrt unseres Wassertaxis.

Hübsche alte Hotels stehen hier direkt am Meer.

Vor 9 Jahren sind wir noch mit einer winzigen Nussschale nach Dubrovnik gefahren. Jetzt ist es schon ein richtiges Schiff.

Dubrovnik ist toll, ein richtiges Freilichtmuseum, aber es hat seine Beliebtheit durch Game of Thrones noch einmal gesteigert und das ist nicht mehr schön. Wir haben uns in Seitenstraße verkrümelt und viele Hauptattraktionen gemieden. Dann ist es schön, aber um 17 Uhr sitzen wir wieder in unserem Wassertaxi und fahren nach Hause.

Nach dem anstrengenden Tag auf den Spuren von Game of Thrones genießen wir unser beschauliches Mlini.

1 Anleger Vitaljina N 42° 24′ 21,8″ O 18° 30′ 41,8″
2 Dubrovnik N 42° 38′ 26,7″ O 18° 6′ 34,1″
3 Camping Kate N 42° 37′ 25,6″ O 18° 12′ 24,4″

Montenegro: Panoramastrecke

Vor 9 Jahren sind wir mehr oder weniger freiwillig durch die Berge auf montenegrinischer Seite am Skhoder See entlang gefahren. Das hat uns im Nachhinein aber so gut gefallen, dass wir es wiederholen wollen. Zuerst versuchen wir noch durch Tanken und Einkaufen unsere restlichen Lek auszugeben und müssen uns mit einem Restbetrag von umgerechnet 9 € geschlagen geben. Wir haben 50 000 Lek vor einer Woche abgehoben. Das sind fast 50 €. Mehr gab es nicht. Davon haben wir 1 Woche Obst und Gemüse und andere Lebensmittel gekauft, waren gestern Abend essen, wir rechnen und rechnen, aber ja es stimmt. Man schafft es nicht in diesem Land Geld auszugeben.

Die Grenzkontrollen dauern etwa länger, aber die Hundepapiere will niemand sehen.
Unser Weg durch die Berge ist mittlerweile als Panoramastrecke beschildert. Wir fahren durch Kastanienwälder und Tabakfelder.

Plakate zeigen den Weg und wir haben vor 9 Jahren geglaubt, dass nur wir wissen, wie schön es hier ist.
An unserem geheimen Aussichtsplatz gibt es jetzt eine Kneipe mit nach wie vor toller Aussicht auf den See. Aber die Strecke ist immer noch ein besonderes Erlebnis.

Allerdings beginnt der See an einigen Stellen zu verschilfen.

Diese grünen Teppiche gab es vor 9 Jahren noch nicht.
Schlangen gibt es hier auch.

Wurde leider überfahren.

Von der Meeresküste gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es noch hässlicher geworden ist. Hochhaus reiht sich an Hochhaus.

Wir haben einen Friedhofsparkplatz in Kotor ins Navi eingegeben. Möglicherweise lässt sich von hier ja die Stadt besichtigen.

 

Der Friedhofsparkplatz wäre zwar eine gute Möglichkeit, aber 2 Riesenkreuzfahrtschiffe verschandeln die eng eingeschnittene Bucht, nicht nur optisch sondern auch akustisch. Die Kühl- oder Stromaggregate machen nämlich einen Höllenlärm.

Gut, dann fällt Kotor eben aus. An der Bucht entlang fahren wir zur Fähre. Die Landschaft ist wirklich großartig, die Bucht wirkt wie ein norwegischer Fjord. Dummerweise war unser Navi desorientiert, sonst hätten wir vielleicht die Panoramastrecke auf den Aussichtspunkt oberhalb von Kotor finden können. Aber wir müssen ja noch Ziele für die Zukunft haben.

 

Vor 9 Jahren wollten sie uns nicht mitnehmen, weil wir kein Bargeld mehr hatten und Karten nicht akzeptiert wurden. Jetzt geht Mastercard oder halt Euro. 9 €, alles geht blitzschnell. Es gibt nämlich 4 Fähren.

Dann fahren wir zum Übernachten noch schnell nach Kroatien auf ein ehemaliges Militärgelände mit traumhaften Lost Places. Und das ist ein wirklicher Geheimtipp. Es gibt hier so viele tolle Plätze. Zuerst fahren wir zum ehemaligen Helikopter Landeplatz.

360 Grad Runumsicht

Besser gefällt uns ein alter Bootsanleger.

Von hier kann man den Kreuzfahrtschiffen beim Auslauen aus der Bucht von Kotor zuschauen.

1 Lake Shkodra Resort N 42° 8′ 22,0″ O 19° 28′ 4,8″
2 Livari N 42° 7′ 48,5″ O 19° 13′ 40,5″
3 Anleger Vitaljina N 42° 24′ 21,8″ O 18° 30′ 41,8″