Wieder einmal einkaufen

Unsere Vorräte an Brot, Obst und Gemüse reichen immer für eine Woche, deshalb müssen wir heute wieder einmal nach Dakhla. Mittlerweile kennen wir uns aus und schaffen die Einkaufstour in 3 Stunden. Außerdem nutzen wir die Gelegenheit und bringen unsere Wäsche in die Wäscherei. Das ist allemal besser als Handwäsche am Wohnmobil mit stinkendem Brunnenwasser und nicht vorhandener Entsorgung.

Zur Feier des Tages vervollständigen wir unseren Hausrat um einen Besen, damit Carmen den schönen Vorzeltteppich auch immer sauber halten kann.

Und endlich können wir das Rätsel auflösen. Die Projektarbeit von Uwe ist abgeschlossen und Elsa steht sicher und auch waagerecht auf marrokanischem Holz. Der Sandboden ist an manchen Stellen so weich, dass die Auffahrrampen darin versinken. Und die Holzunterlage gibt entsprechende Standfestigkeit. Nach übreinstimmender Meinung der Nachbarn, die von Berufs wegen Häuser renovieren, sind sie so stabil und haltbar, dass noch Amalchen damit in die Wüste fahren kann.

Feiern bis zum Umfallen

Eigentlich sollte Wind sein und Uwe will seinen Messergebnissen nicht wirklich glauben und geht mit dem Kite aufs Wasser, kommt aber bald enttäuscht zurück.

Es hat wieder mal einen Wurf kleine Strandköter gegeben. Mal gespannt, was aus den kleinen Mäusen wird.

Abends kommen dann noch junge Österreicher mit einem Steyr und Andy lädt alle zum Lagerfeuer mit Sardinengrillen ein.

Carmen ist ganz begeistert von dem Schäferhundmix Aida, weil sie sie an Wolli und Ivan erinnert. Auch ohne die Erinnerung ist Aida ganz entzückend und entspannt.

Surfen bis zum Umfallen

Schon nachts wurde Elsa kräftig geschüttelt. Manche Leute nahmen sich nicht einmal die Zeit zum frühstücken. Aber wir hetzen nicht und gehen erst nach dem Frühstück in aller Ruhe aufs Wasser. Der Wind ist böig und daher ist man schnell müde.

Minchen guckt ganz schön erstaunt, dass Frauchen in der Mittagspause vollkommen platt auf der Matte liegt.

Nach der Mittagpause hat der Wind dann ein Einsehen mit uns, er lässt nach.

Vom Bett aufs Brett

Eigentlich sollte das unser Motto des Tages sein, aber wie immer erweisen sich die Vorhersagen als extrem unzuverlässig. Immerhin hatten wir ein bisschen Bewegung. Material zum Strand tragen, Wind messen, wieder zurücktragen, ein bisschen Smalltalk mit den Nachbarn. Und es bleibt noch die Hoffnung, dass es morgen sicher besser wird.

Uwe nutzt die windfreie Zeit um sein Projekt zum Abschluss zu bringen. Sein Brett vorm Kopf ist fertig und wird in der Version wohl sehr lange halten.

Letzter Tag zum Faulenzen

Wenn man Windguru und Windfinder glauben darf, haben wir heute den letzten Tag mit wenig Wind, der erst am Spätnachmittag einsetzt. Angeblich steigt dann die Windausbeute erheblich an. Das wird aber auch Zeit, weil das Super Surfrevier der einzige Grund ist, warum wir hier in Dakhla ausharren. Es gibt viele, die nur wegen des Wetters da sind und den Wind gar nicht wollen, aber dazu zählen wir nicht. Wir finden es in der Sonne fast ein bisschen zu warm. Allerdings kann man sich auch nicht komplett in den Schatten setzen, dann ist es fast zu kühl.

Klar, vor allem in den Alpen hat man zur Zeit ganz andere Probleme. Ihr seid sicher alle kräftig mit Schneeschaufeln beschäftigt, damit ihr überhaupt noch vor die Tür könnt.

Der wenige Wind ist da und Uwe lässt den Drachen steigen.

Dragon Island

Morgens Windstille!! Da muss Uwe etwas bauen.

Lasst euch überraschen!

Nachdem wir schon mehrfach versucht haben die Dracheninsel zu Fuß zu erreichen, versuchen wir es jetzt mit dem Paddelboot von Becca und Andy.

Wie man sieht, ist die Dracheninsel ein fast karibische wirkendes Paradies. Eigentlich hatten wir auch noch Flamingos gefilmt, aber durch zu viel Salz auf der Linse, konnten wir die Aufnahmen nicht verwenden.

Am späten Nachmittag kommt dann noch Wind auf und Uwe geht mit Andy zum Kiten bevor wir uns zum gemeinsamen Abendessen zusammensetzen. Der Abend mit Becca und Andy wird sehr lustig und sehr lange. Wir wollten ein Lagerfeuer machen und hatten auch schon am Tag vorher das Brennholz besorgt, aber bei dem böigen Wind haben wir beschlossen, die Tajine auf den Herd zu stellen und das Lagerfeuer auf einen windstillen Abend zu verschiebe. Zum Abschluss des Abends genießen wir noch den schönen Sternenhimmel und rätseln darüber, welche Sterne und Sternbilder wir so weit im Süden sehen. Natürlich sieht man hier alles aus einer anderen Perspektive und das ist für uns ungewohnt.

Soukh

Unsere Vorräte sind wieder verbraucht. Zuerst gehen wir zum Dealer unseres Vertrauens, in einem finsteren Hinterzimmer kaufen wir Bier in Dosen und Wein und alles wird in Zeitungspapier versteckt (damit Allah es nicht sieht). Dann kaufen wir Creme in der Pharmazie, weil man bei dieser extrem trockenen Luft total austrocknet. Außerdem brauchen wir noch Brot, das hier leider nicht lange hält, weil es so schnell austrocknet und anschließend kaufen wir noch Obst und Gemüse im Soukh. Alles dauert extrem lange, weil es keine Geschäfte gibt, die alles anbieten.

Für morgen haben wir mit unseren englischen Nachbarn Becca und Andy ein vegetarisches Grillfest geplant und kaufen bei einem Bootsbauer Abfallholz für das Lagerfeuer. Bei der Gelegenheit schauen wir uns auch mal an, wie ein traditionelles marokkanisches Fischerboot gebaut wird.

Wir vermuten, dass es hier Anker zu kaufen gibt, sind uns aber nicht sicher. Auf jeden Fall haben wir dieses “Geschäft” in dem Viertel gefunden, in dem es Boote und Bootszubehör zu kaufen gibt. Aber dieses Gebilde würde auch als Kunstwerk durchgehen.

Im selben Viertel treffen wir zufällig auf 2 nette Jungs aus Sierra Leone, die gerne unsere Elsa waschen wollen. Zum Glück arbeiten sie auch in einer “Lavage”. Ruckzuck ist sie wieder tip-top. Und die Jungs finden uns ganz offensichtlich sehr seltsam, weil wir mit 2 Hunden zusammen leben und wollen gerne ein Foto machen.

Zurück in unserem Camp stellen wir leider wieder fest, dass der Wind nicht stark genug zum Kiten oder Surfen ist. So nutzen wir die Nachmittagssonne zu einem Hundespaziergang aufs Plateau.

An unserem Camp herrscht Flaute, keiner geht aufs Wasser.

Auf der anderen Seite beim Camp Dakhla Attitude gibt es ein paar unerschrockene, die es trotzdem versuchen.

Heute kann man vom Plateau aus den Atlantikstrand sehen. Man erkennt auch schön, dass die Lagune bei Flut bis zur Straße reicht. Ob bei Springflut auch der Teil jenseits der Straße unter Wasser steht, lässt sich nur vermuten, da wir dort Salz- und Muschelablagerungen gesehen haben.

Muscheln suchen

Voller Vorfreude auf den Wind stehen wir heute etwas früher auf, immerhin erst 8:30. Hundespaziergang, Frühstück, Hausarbeit, alles haben wir zügig hinter uns gebracht um aufs Wasser zu kommen. Aber als wir dann an die Lagune zum Windmessen gehen, tritt Ernüchterung ein: nur ein laues Lüftchen weht heute von den weißen Dünen zu uns herüber. 3 Beaufort, 9 Knoten, es reicht für nichts. Also spazieren wir an der Lagune entlang und sammeln aus lauter Verzweifelung Muschelschalen und machen den echten Muschelsuchern Konkurrenz, die das Mittagessen zusammensuchen.

Sanna und Mina finden es garnicht lustig, dass hier immer wieder kleine Findelkinder auftauchen.

Dieser kleine Frechdachs beißt auch noch Sanna in den Schwanz, weil er so lustig wackelt.

Sandsturm

Nicht dass ihr denkt wir hätten nur Spaß hier!! Manchmal muss man ganz schön den inneren Schweinehund überwinden. Heute war nämlich irgendwo im inneren der Sahara ein Sandsturm und dann ist die ganze Luft mit feinem Staub durchzogen. Es sieht aus wie Nebel ist aber ganz feiner Sand. Außerdem war wieder einmal Ebbe und das Wasser weg. Damit nicht das gleiche wie gestern passiert, riggen wir direkt nach dem Frühstück bei 5 Beaufort auf und gehen zu Fuß zum Wasser. Bis zur Mittagspause haben wir Spaß. Carmen mit Skate und 6 er Segel, Uwe mit dem Kite.

Wie man sieht, kein Wasser weit und breit. Aber es gibt Hoffnung, bald kommt die Flut.

Unseren Hunden gefallen diese riesigen Sandflächen, weil man wunderbar herumrennen kann.

Das ist die tolle neue Clubanlage PK 25.

Man kann es kaum glauben, dass schon 2 Stunden später hier überall Wasser ist.