Zuerst waren wir mit unserer Hundemaus beim Tierarzt in Essaouira. Er hat sie geimpft und untersucht und war überrascht, dass sie weder Zecken noch Flöhe hat. Da hat sich unsere langjährige Erfahrung doch ausgezahlt.

Dann haben wir die Kinder und die Hunde mit dem Wohnmobil nach Diabat gebracht und sind von dort mit den Rädern nach Essaouira gefahren.

Essaouira ist eine schöne marrokanische Stadt, zwar touristisch aufgehübscht, aber das fehlt ja leider vielen marrokanischen Orten. Jeder der vor 15 Jahren schon einmal hier war, bedauert die rasante Entwicklung von der verschlafenen Schönheit zum Touristenmagnet, aber uns hat es sehr gut gefallen.






Klar gibt es hier alles zu kaufen, was das Touristenherz begehrt, aber die Händler sind zu unserer großen Überraschung mittlerweile nicht mehr aufdringlich. Uns gefällt Vieles, was wir sehen. Es gibt schöne Keramikschalen, Tücher, Handtaschen und Silberschmuck, aber verglichen mit den andern Soukhs im Land, werden hier wirklich Sachen angeboten, die dem europäischen Geschmack entsprechen.








Für uns ist es natürlich gewöhnungsbedürftig, wie hier Fleisch und Fisch angeboten wird.

Aber davon abgesehen, fanden wir Essaouira sehr angenehm. Selbst wenn man kein guter Verhandler ist, wird man hier nicht über den Tisch gezogen. Vor einigen Jahren war das in Marrakesch noch ganz anders. Der Ausgangspreis, den der Verkäufer als erstes genannt hat, war noch so hoch, dass man als eher unerfahrener Tourist nicht getraut hat dagegen zu halten. Hier ist es so, dass man beispielsweise als ersten Preis für einen tollen Schal 5€, also 50 Dirham genannt bekommt. Ein vergleichbarer Schal, würde in Deutschland aber mindestens 10€ kosten. Der Verhandlungsspielraum ist dadurch geringer, aber für den unerfahrenen Tourist wird es einfacher, weil er auch, wenn er nicht handeln kann, noch ein Schnäppchen machen kann. Auch mit angeblichen Festpreisen ausgezeichnet Ware lässt sich noch verhandeln, wenn man mehrere kauft.