Auf dem Heimweg

Uns hat es gut gefallen, auch wenn die Kritik im Internet deutlich war.

Früher sind wir immer so schnell wie möglich zu den Färhäfen gebrettert, haben uns beim Fahren abgewechselt und nur kurz zum Schlafen gehalten. Dank unserer Hundemaus Mina bauen wir jetzt viele Zwischenstopps mit Besichtigungsprogramm für Mensch und Hund ein. Eigentlich war ein kleiner Zwischenstopp am Gardasee geplant, aber dort hat man scheinbar etwas gegen Wohnmobilfahrer oder vielleicht auch gegen Touristen mit normalem Geldbeutel. Daher machen wir Mittagspause am wunderschönen Lago d’ Iseo.

In diesem schönen Strandcafé verbringen wir eine geruhsame Mittagspause.

Für die Hunde gibt es eine Riesenschüssel mit Wasser.

Der Lago d’Iseo gefällt uns wirklich sehr gut und wir werden hier sicher noch öfter einen Zwischenstopp einlegen. Außerderm ist uns aufgefallen, dass die Strecke über Bergamo, Brescia und Verona ruhiger und abwechslungsreicher ist.

Wie schon so oft machen wir Station in Malvaglia Chiesa mit dem obligatorischem Besuch in der Pizzeria Stazione. Aber davor müssen die Hunde auch noch ein bisschen Spaß haben. Wir spazieren gemeinsam über die Felder bis zu dem Flüsschen Brenno und halten die Füße bzw. die Zunge ins Wasser.

Uwe badet die Füße in dem Brenno, damit wenigstens etwas sauber ist…..

Chiesa di San Martino aus dem 12. Jahrhundert

Ein leckeres schweizer Abendessen!

1 Verona N 45° 26′ 0,9″ O 10° 58′ 43,1″
2 Lago d’Iseo N 45° 39′ 48,8″ O 9° 57′ 35,2″
3 Malvaglia Chiesa N 46° 24′ 11,2″ O 8° 59′ 1,3″

Strecke insgesamt: 292 km

Klettersteig am Lago Maggiore

Heute wollen wir nach Feriolo (180 km) an den Lago Maggiore zum Klettern. Klettersteige sind ja in diesem Urlaub bisher ausgefallen. Wir müssen also früh los, damit es nicht so heiß wird. Um 8 Uhr sind es schon 20 Grad, aber wir hoffen, dass es in den Bergen kühler bleibt.

Ein ruhiges Plätzchen mitten in Monticelli d’Ongina

Alte Villen zeugen davon, dass der Ort einmal wohlhabend gewesen sein muss.

Am Lago Maggiore merken wir gleich, dass man hier eher keine Wohnmobile mag. Tolle Jugendstil-Villen! Schattenparkplätze für Sanna kosten nur 28€!

Zum Glück finden wir doch noch ein kostenloses Schattenplätzchen und marschieren los.

Die Wanderung ist ausgesprochen steil und anstrengend.

Hier haben früher Arbeiter rosa Granit abgebaut.

Der Zustieg dauert 50 Minuten und ist extrem anstrengend und sehr steil. Carmen will manchmal schon auf dem Zustieg aufgeben. Allerdings lockt die tolle Aussicht.

Zustieg

Schon bald stellt heraus, dass manche Tritte für kleine Menschen zu weit auseinander liegen. Carmen ist zwar gelenkig, sie muss ja schließlich auch aufs Pferd, aber in manchen Passagen hat sie keine Idee, wie man das schaffen könnte. Irgendwann ist es geschafft. Wir besichtigen noch die Höhle.

Jede Menge Eidechsen

Abkühlung im Bachbett

Nach einer richtigen Dusche im Womo und einer kleinen Mahlzeit fahren wir noch 140 km zum Gotthard. Wir finden es wunderbar oben auf dem Pass zu übernachten.

Draußen sind es 11 Grad und die Luft ist so wunderbar klar, wie man es nur im Hochgebirge erleben kann. Nach den vielen Nächten mit weit aufgerissenen Fenstern freuen wir uns auf einen kuscheligen Abend. Notfalls können wir ja die Heizung anmachen.

1 Piazza della Resistenza N 45° 5′ 26,5″ O 9° 56′ 7,5″
2 Via Ferrata dei Picasass N 45° 54′ 45,3″ O 8° 28′ 41,0″
3 Gotthardpass N 46° 33′ 22,8″ O 8° 34′ 10,4″

Abschiedsrunde

Nach dem Frühstück verlassen wir das große Paradies, um uns weitere Ausgangspunkte für das Skigebiet Portes du Soleil anzusehen. Auf dem Weg nach Les Crosets erhaschen wir noch einen Blick auf die Galerie, die wir Anfang der Woche zu Fuß erwandert hatten.

In Le Crosets gibt es direkt unterhalb der Lifte einige Wohnmobilstellplätze mit Stromanschluss. Man würde hier nicht schlecht stehen, aber leider sind schon alle Plätze belegt. So parken wir in einer Nebenstraße und begeben uns bei Kaiserwetter auf die Piste.

Man sieht, dass über dem Tal schon Wolken hängen und nur noch die Gipfel der Berge herausschauen. Auf dem Pointe des Mossettes (2277 Meter hoch) bläst ein eiskalter Wind.

Wir haben jede Menge Spaß und können uns nicht entscheiden, welchen der vielen Lifte wir als nächstes fahren sollen.

Die Dents du Midi bilden eine 3 Kilometer lange Bergkette aus 7 etwa gleich hohen Felsgipfel die alle mehr als 3000 Meter hoch sind.

Nach der letzen Abfahrt und einer Tasse Kaffee in der Sonne zieht es sich im Tal immer weiter zu.

Nach Le Crosets sehen wir uns noch den Stellplatzt von Morgins an und sind überzeugt davon, dass das unser Stellplatz im nächsten Jahr wird, falls Uwe wieder in Montreux arbeiten muss. Im Anschluss fahren wir zur Gastankstelle in Bern und weiter zu dem Übernachtungsplatz bei Büren an der Aare.

1 Camping du Grand Paradis N 46° 9′ 47,7″ O 6° 51′ 37,9″
2 Le Crosets N 46° 11′ 1,8″ O 6° 49′ 59,6″
3 Alte Aare Häftli N 47° 8′ 36,7″ O 7° 20′ 25,4″

Uwe kommt zurück

Das Wetter ist heute zum Skifahren nicht ideal. Die Wolken hängen sehr tief und daher sieht man manchmal nur weiß. Außerdem hat sich Sanna heute ein bisschen Aufmerksamkeit verdient. Sie ist so ein fleißiger Handschuhassistenzhund.

Aber zum Wandern ist es wirklich ideal.

So sieht der Campingplatz von oben aus.

Eine kurze Verschnaufpause auf Bänken geht leider nicht.

Dann geht es zurück zum Wohnmobil, wo schon bald das Herrchen wieder eintreffen wird.

Kaiserwetter

Heute war der Himmel so strahlend blau, dass man unbedingt auf die Piste musste. Damit Sanna nicht so lange allein im Wohnmobil ist, hat Carmen sich nur einen 5 Stunden-Pass gekauft. Das reicht auf jeden Fall, um sich bei besten Pistenverhältnissen und bester Sicht müde zu machen.

Das Skigebiet ist riesig und selbst Uwe wäre ohne Pistenplan am ersten Tag verloren gegangen. Carmen alleine (ohne Uwe) in dieses Skigebiet zu lassen, könnte schwierig werden. Uwe behauptet ja immer, dass Carmen sich in einer Telefonzelle verlaufen würde und bei einem Orientierungsritt im Fischbachtal, haben ihre Kolleginnen und sie sich auch komplett verritten. Aber heute ist Carmen vorsichtig und packt nach jeder Abfahrt den Pistenplan aus, um sich zu vergewissern. Es klappt tatsächlich wunderbar – die Geschichte mit der Telefonzelle ist also Quatsch. Da kommt Carmen noch mal raus.

Die vielen Wegweiser helfen nicht wirklich. Aber zum Glück ist die Sicht ja heute so gut, dass man Karte und Rundumblick kombinieren kann.

Zum Schluss gab es nur noch die Herausforderung den Einstieg in die Talabfahrt zu finden. Nur mit dem Plan bei schlechter Sicht mussten wir am Sonntag nachfragen, heute konnte man bei guter Sicht sehr gut erkennen, wo es lang gehen muss.

Die Talabfahrt nach Grand Paradis ist ziemlich leer, weil wohl vielen Leuten ein längeres Stück im Schlittschuhschritt zu mühsam ist. Aber die Einsamkeit der Piste und die Bequemlichkeit, weil sie direkt vor dem Womo endet, hat auch etwas für sich.

Man sieht fast keine anderen Skifahrer und kann die Stille genießen. Man muss ja nicht hetzen.

Carmen hatte auf jeden Fall einen großartigen Tag, Uwe vermutlich auch, weil morgen sein Event schon zu Ende ist und er am frühen Nachmittag noch einmal zu uns kommt.

Das große Paradies

Genau! So nennt sich der Campingplatz und die Ecke von Champéry in der wir stehen und es ist wirklich paradiesisch schön hier. Oft sind Skigebiete ja nur auf die Bedürfnisse von Skifahrern eingstellt, aber hier hat man auch für Langläufer, Wanderer und Schneeschuhwanderer etwas zu bieten. Heute sollte es mit Sanna zum Wasserfall von Saufla gehen. Ursprünglich dachten wir, dass hier ein Flüsschen entlang rauscht, aber das stimmt nicht. Es sind 2: die Saufla und die Vieze. Kurz hinter dem Campingplatz mündet die Saufla in die Vieze.

Zuerst führt die Wanderroute bergauf über schneebedeckte Wiesen.

Manchmal müssen wir zugefrorene kleine Rinnsale überqueren und Sanna ist mittlerweile so schlau, dass sie brav in der gefrästen Spur läuft, um nicht zu versinken.

Dann geht es in den verschneiten Tannenwald.

Am Flüsschen entlang geht es zum Wasserfall.

Im Winter kann man den Wasserfall kaum erkennen.

Diese Stelle nennt sich Roc Coupe.

Schneeschuhwanderung

Heute Mittag verlässt Uwe uns zum Arbeiten, aber es reicht noch zu einer Wanderung zur Galerie, einer Felswand oberhalb von Champery.

Familie Schneemann steht am Wegesrand.

Eigentlich wollten wir nur ein bisschen durch die Wintersonne laufen, aber wegen der schlechten Beschilderung landen wir in der Galerie, einer Felswand oberhalb von Champery.

Eine Bank zum Genießen der Aussicht gibt es auch noch.

Es sind immer noch 7 Grad minus, daher geht es zurück in die Sonne.

Zum Glück haben wir Sanna dabei. Bei jedem Umfall ist sie sofort zur Stelle, um erste Hilfe zu leisten. Es fehlt nur noch das Fässchen mit Schnaps am Halsband.

Und dann muss das Herrchen auch schon in den Bus steigen, damit er seinen Zug nach Montreux bekommt.

Endlich wieder auf der Piste!

Seit 3 Jahren sind wir wegen Corona nicht mehr Ski und Snowboard gefahren, deshalb freuen wir uns riesig auf den heutigen Tag auf der Piste. Der Wetterbericht verspricht strahlend blauen Himmel, also haben wir uns gestern im Internet schon einen großen Skipass für das ganze Gebiet gekauft. Um kurz nach 10 Uhr stehen wir schon am Lift.

Aber die Sonne will nicht wirklich hinter den Wolken hervor kommen. Die Sicht ist schlecht und für die ersten Abfahrten nach 3 Jahren ist es eigentlich kein guter Einstieg.

Erst gegen Mittag gibt es den ein oder anderen Lichtblick. Um 2 Uhr sind wir aber schon so geschafft, dass wir uns auf die Talabfahrt begeben, die direkt vor unserem Wohnmobil endet.

Die Talabfahrt ist landschaftlich sehr schön, aber an manchen Stellen leider so flach, dass Uwe rollern muss.

Diese Hüttchen gehören schon zu unserem Campingplatz Grand Paradis.

Champéry

Nach dem Frühstück geht es als erstes nach Montreux an den Genfer See.

Von hier sind es noch 30 Kilometer bis zu unserem Campingplatz “Camping du Grand Paradis” in Champéry.

Der Campingplatz liegt direkt am Lift.

Es liegt jede Menge Schnee.

Ein kleiner Bach rauscht am Campingplatz vorbei.

Morgen früh werden wir die Pisten des größten Skigebiets Europas “Portes du Soleil” erkunden. Man kann sogar bis in die Nähe des 4810 Meter hohen Mont Blanc fahren. Mal sehen, ob wir das schaffen ohne uns zu verfahren.

Aber auch hier auf 1060 Meter kann man einiges unternehmen (Schneeschuhwandern, Hundeschlittentouren und Langlauf).

Bei -9° brauch man auch eine gute warme Mahlzeit und deshalb verkrümmeln wir uns in unser gut geheiztes Wohnmobil und lassen uns das Abendessen schmecken.

1 Alte Aare Häftli N 47° 8′ 36,7″ O 7° 20′ 25,4″
2 Camping du Grand Paradis N 46° 9′ 47,7″ O 6° 51′ 37,9″