Auf der Suche nach einem besseren Levantespot

Heute Nacht haben wir in Getares, einem Ortsteil von Algeciras übernachtet. Es war ruhig, aber nicht schön und zum Surfen kommt der Wind hier zu auflandig. Daher skypen wir noch mit Mali und sehen uns dann Guadarranque an. Industrial Design oder wie nennt man das?

Minchen muss achtgeben, dass sie mit ihren Ohren nicht abhebt.

Haben wir euch schon unsere neue Hoodie-Kollektion gezeigt?

Dann entdecken wir noch Alcaidesa, aber hier laufen die Wellen ungeordnet und heftig.

Auch wenn man hier nicht surfen kann, man sieht wenigstens den Affenfelsen von Gibraltar.

Ganz zum Schluss entscheiden sich Uwe und Mischa für Palmones.

Wo kommt dann der Wind nur her?

Sanna fühlt sich hier auf jeden Fall wohl!

Uwe hat nach kurzer Zeit und wenig Spaß eine Segellatte gebrochen und hört für heute auf.

Nur Mischa hat seinen Spaß.

Abends gehen wir lecker in Tarifa essen und fahren zum Schlafen nach Punta Paloma.

Tarifabummel

Der Wind bläst wieder einmal sehr ruppig und wir brauchen wieder Mal eine optische Aufhübschung. Wir gehen zum Friseur, ist wesentlich günstiger als zu Hause. Für uns beide, Carmen braucht neue Farbe, kostet es nur 60 €. Es ist also halb so teuer, dafür aber doppelt so viele Haare ab. Carmen ist mit ihrer neuen Frisur nicht wirklich glücklich, aber die Haare wachsen ja wieder nach. Und wenn wir mal in Tarifa wohnen geht Carmen mit Sicherheit nicht mehr zu diesem Frisör! 1 cm Länge kürzen und nachher 5 cm Haare verloren haben, kann man wirklich nicht auf unsere nicht vorhandenen Spanischkenntnisse zurückführen.

Anschließend bummeln wir noch durch die Altstadt. Es gibt viele tolle Kneipen und schicke Läden. Wir finden Tarifa einfach toll.

Zurück am Stellpatz Punta Paloma ist immer noch Wind, aber fast niemand ist auf dem Wasser. Obwohl unser Spotguide schreibt, dass man bei ruppigem Levante, wenn niemand auf dem Wasser ist, besser auch am Strand bleibt, wagt Uwe einen neuen Versuch und geht mit dem 4.3er und dem Skate aufs Wasser. Das Segel ist zu groß, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Morgen gibt es einen neuen Versuch. Abends geht es dann mit den Wohnmobilnachbarn über die Kuhwiese in die Pizzeria La Tribu Playa und mit kräftigem Rückenwind wieder nach Hause.

Total böiger Levante

Normalerweise macht uns konstanter, leicht böiger Wind bis 34 Knoten nichts aus. Das hatten wir in Leucate schon einige Male, aber zwischen böig und böig gibt es noch Mal riesige Unterschiede. Und der Wind von heute war wirklich nicht mehr witzig. Das merkt man auch daran, dass der Parkplatz fast vollständig leer ist. Uwe hat kurz sein Glück versucht, das wird dann unter Sammeln von Erfahrungen abgespeichert. Für Strandspaziergänge und einen Sundowner hat es aber trotzdem noch gereicht und wir jammern mittlerweile auf hohem Niveau. In Holland würde man dieses Wetter im Sommer als tollen Tag verbuchen.

Böiger Levante

Schon seit Tagen ist es angekündigt. Eine Woche heftiger Wind! Carmen versucht Masttechnik in der Brandung mit dem 3.75, Uwe surft mit 4.8 muss dann aber auf 4.3 umriggen. Ein heftiger Kampf! Und so soll das jetzt eine Woche lang bleiben. Aber zum Glück gibt es die Lagune in der man bei etwas weniger Wellen das Material zusammenpacken kann.

 

Wieder kommt ein kleiner Welpe zu Besuch. Ein junger Mann aus Montenegro hat diesen süßen kleinen Fratz gefunden.

Weil es so eine schöne Vollmondnacht ist, sind wir von den Nachbarn zu einem Outdoor-Kinoabend eingeladen worden. Gezeigt wird die Entstehung des Kitesurfens in den 90ern, mal gespannt, was das wird.

Ruhe vor dem Sturm

Heute ist noch einmal ein angenehmer, warmer Strandtag. Unser Nachbar macht leckere Smoothies und man kann so richtig schön die Seele baumeln lassen.

Unser Nachbar Holger macht nocht nur gute Smoothies, sondern surft auch in Begleitung seines Hundes Simba.

Ab morgen soll es damit für eine Woche vorbei sein, weil richtig starker Levante gemeldet ist.

Aus welchem Grund auch immer, kreisen heute die Störche über uns. Zum Glück ist Carmen aus dem Alter raus in dem Storchenbisse gefährlich werden können.

Am Nachmittag kommt dann doch noch Wind auf (4 Beaufort) und wir entschließen uns aufs Wasser zu gehen. Wir sind zwar ein bisschen nass geworden, aber sonst war es eher wenig erfreulich.

Action

Heute können wir vom Frühstückstisch aus bei den Werbeaufnahmen für den neuen Toyota zusehen. Da hat unser Fachmann Mü gefehlt, der uns sicher alles viel besser erklärt hätte. Schon gestern Abend wurde die eine Hälfte des Strandparkplatzes dafür geräumt, so dass wir jetzt gemeinsam mit dem Regisseur, aber viel gemütlicher die Szenen beobachten können. Der Strand wurde natürlich ausgewählt, um dem Toyota ein cooles Surferimage zu geben und so musste der Schauspieler total lässig, das Surfbrett vom Dach heben und für die Wiederholung der Szene hat es ein anderer wieder festgebunden. Und dann ging es wieder von vorne los. Natürlich wurde er begleitet von 2 hübschen Blondinen, die vom Regisseur aufgefordert wurden mit einem Lächeln auf den Lippen zum Kofferraum des Toyota zu tänzeln. Normalerweise steigt niemand so aus seinem Auto aus, aber vielleicht ja doch, wenn es ein Toyota ist.

Und weil der Parkplatz nach den Dreharbeiten so wunderbar leer war, bekamen wir einen Platz in der ersten Reihe, sogar mit direktem Strandzugang.

Und weil dann kein Wind war, musste Sanna SUPen lernen und das konnte sie von Anfang an ziemlich gut.

Mina war dann ein bisschen eifersüchtig und wollte unbedingt auch. Allerdings lieber, wenn das Board auf dem Strand liegt. Immerhin ist das mal ein erster Schritt, denn wir hatten schon einmal tagelang unser Paddelboot im Wohnzimmer aufgebaut, um sie daran zu gewöhnen. Carmen saß dann im Wohnzimmer im Paddelboot und Mina hat immer wieder die Flucht ergriffen. In der Tarnschlucht endete unsere erste Bootstour mit ihr dann damit, dass Carmen mit 2 Händen den Hund festhielt und Uwe alleine durch die Stromschnellen paddelte.

Strandgut

Bei unserem traditionellen Strandspaziergang sah Uwe eine Drohne ins Wasser stürzen und endlich hatte er Gelegenheit seine Schnorchelausrüstung einzusetzen.

Tatsächlich hatte er die Drohne nach einer halben Stunde gefunden, die GoPro lief sogar noch. Der Besitzer muss jetzt nur noch alles auseinander bauen und trocknen. Ob sie dann wieder funktioniert? In Marokko käme jetzt ein Inshallah.

Anschließend liefen wir noch bis zur Punta Paloma.

Auf dem Rückweg schiebt uns der Poniente ein wenig von hinten, das müsste für Uwe zum Kiten mit dem 15er reichen. Gesagt, getan und schon ist Uwe auf dem Weg nach Afrika. Leider missglückt ein Richtungswechsel und der Kite stürzt ab. Der Versuch ihn wieder zu starten, macht die Sache nur noch schlimmer: der Kite dreht sich um sich selbst und kann so nicht mehr fliegen. Das heißt, Uwe muss irgendwie anders an den Strand zurück. Ein anderer Kiter will den Kite abschleppen, aber dafür ist der Wind dann doch zu schwach. Also bleibt nur der Selbstrettungsversuch. Nach etwa 1 Stunde hat Uwe wieder Strand unter den Füßen und ein Riesenwollknäuel.

Außerdem haben wir für unsere Wohnmobilfreunde Sue und Stef kräftig Daumen gedrückt. Wir denken ganz fest an euch!

Genau vor einem Jahr, am 16. März 2018, hat Carmen erfahren, dass sie mit ihrem alten Herz nicht weiter leben kann. Zu dem Zeitpunkt haben wir auch nicht gedacht, dass wir ein Jahr später eine so schöne Zeit haben werden.

Wochenendtrubel

Hier in Valdevaqueros merkt man deutlich, dass viele Spanier am Wochenende einen Kurztrip mit dem Wohnmobil machen. Der Platz ist rappelvoll und Wind ist auch noch. Uwe geht mit seinem größten 7.7 er Segel aufs Wasser und hat viel Spaß. 4-5 Windstärken sind für ihn noch so ein Zwischending, hin und her gerissen zwischen Kiten und Surfen.

Am Nachmittag fahren wir zum Einkaufen nach Tarifa und sind ganz überrascht. Hier ist heute Rosenmontagsumzug. Es gibt lustige Verkleidungsideen, aber die Stimmung ist nicht mit den deutschen Karnevalshochburgen vergleichbar.

Das ist ein Autoscooter.

Keiner wirft Kamelle oder Gudsjer, wie man im Saarland sagt und niemand ruft Helau, Alaaf oder Alle Hopp.

Weil die Restaurants hier Hundeverbot haben, kaufen wir eine Pizza to go und fahren zur Landebahn, der Spitzname für einen Stellplatz am Meer.

Wind

Die Atmosphäre hier auf dem Parkplatz ist nett, viel Gequatsche und Erfahrungsaustausch. Zuerst geht Carmen aufs Wasser, um den inneren Schweinehund zu überwinden, dann Uwe. Wir sind ja bisher immer auf Flachwasser gesurft und müssen erst lernen mit der Brandung zurecht zu kommen. Die Brandung hier ist eher gemäßigt und daher gut zum Üben geeignet. Wir hatten wieder einen genialen Tag. Zum Glück müssen wir auf Mischa warten und können hier nicht weg. Heute gibt es leider keine Bilder. Uwe hat Carmen zwar fleißig bei ihren Bemühungen in der Brandung fotografiert, aber es war leider keine Karte im Apparat. Vermutlich hat er das nur gemacht, damit sie sich morgen noch einmal in das Weißwasser stürzt.