Zum Glück haben wir uns gestern Abend noch in den Windschatten der Ferienwohnungen gestellt. Es waren für die Nacht 40 Knoten und ein Gewitter gemeldet. Da muss man nicht unbedingt auf den Klippen stehen. Zum Frühstück fahren wir dann zu den Aussichtsplätzen.


Dieser Platz wird bei Park4Night total gehypt und es scheint Leute zu geben, die ihren gesamten Urlaub dann hier verbringen. Dieses Campingverhalten macht solche Plätze über kurz oder lang kaputt. Wir verstehen das wirklich überhaupt nicht. Wir parken an solchen Plätzen für eine Nacht und dann ziehen wir weiter. Und wenn es superschön ist und wir surfen wollen wechseln wir trotzdem täglich unseren Standort, um Anwohner nicht zu ärgern.
Wir wollen heute ins Ebrodelta. Auch wenn das Wetter schlecht ist, wollen wir uns die Surfbedingungen anschauen. Leider ist dann durch den starken Wind das Meer so aufgewühlt, dass man nicht zum Surfspot fahren sollte. Also laufen wir mit den Hunden zu Fuß.


Die Surfbedingungen sind eigentlich großartig, 18 Knoten, stehtiefes glattes Wasser, aber uns ist es zu kalt. Ja! Man höre und staune! Uns ist es zum Surfen mal zu kalt! Das kommt wirklich selten vor.

Und nun die schlechte Nachricht für alle Kinder. Der Osterhase bringt in diesem Jahr nichts. Wir wurden Zeuge seines traurigen Ablebens. Ein Podenco hat ihn erwischt. Eigentlich weiß ja jeder, dass Podencos jagen und schnell sind wie der Blitz, aber sein Besitzer hat ihn nicht angeleint, auch danach nicht.
Dann suchen wir uns ein Picknick-Plätzchen am Strand für uns ganz alleine. So etwas Tolles gibt es hier im Ebrodelta, davor müssen wir allerdings auch wieder überflutete Bereiche überqueren.



Es gibt hier riesige befahrbare Strände, fast so wie in Dänemark.
Damit man sich das Ganze besser vorstellen kann, hier eine Luftaufnahme:

Zum Abschluss des Tages wollten wir zu den traumhaften Stränden von Riumar. Dort waren wir vor 5 Jahren komplett alleine. Allerdings drohen einem jetzt Geldstrafen beim Übernachten und alles ist mit PKW zugeparkt.
Ein offizieller Stellplatz ist wegen Sandverwehungen nicht mehr anfahrbar. Also fahren wir zurück nach Deltebre auf einen Stellplatz am Ebro dicht bei einer Brücke.


Und böse Zungen können ab sofort behaupten, dass wir schon so herunter gekommen sind, dass wir unter der Brücke schlafen müssen.